Biofrontera muss sich in USA vorerst auf Ameluz- und Xepi-Vertrieb konzentrieren
Von Biofrontera kommen am Montag Neuigkeiten zur Übernahme von Cutanea Life Scences vom eigenen Großaktionär Maruho, die Ende März perfekt gemacht wurde (wir berichteten). Man habe Cutanea in den drei Monaten nach dem 25. März nahtlos integrieren können, meldet das Unternehmen aus Leverkusen nun. „Biofrontera Inc. hat für das erweiterte US-Produktportfolio die Verantwortung für das Supply Chain Management sowie den Kundenservice, die Finanzen und die Market Access-Aufgaben übernommen. Alle Geschäftsaktivitäten in den USA werden noch vor Ende des Jahres am Hauptsitz der Biofrontera Inc. in Woburn, MA, zusammengelegt”, so Biofrontera.
In den USA sieht man sich nach dem Zukauf in einer stärkeren Position, da neben dem eigenen Hautmedikament Ameluz durch die Übernahme von Cutanea zwei weitere FDA-zugelassene, verschreibungspflichtige Medikamente im Portfolio seien. Dies sind Xepi, ein Antibiotikum zur Behandlung der bakteriellen Hautinfektion Impetigo, sowie das Akne-Medikament Aktipak. Letzteres macht aber Probleme: Man stelle den Verkauf aufgrund technischer Schwierigkeiten im Herstellungsprozess bis auf Weiteres ein, meldet Biofrontera. Kurzfristig seien die Probleme nicht zu beheben, so das Unternehmen.
„Der zusammengeführte US-Außendienst wird sowohl unser Flaggschiff-Produkt Ameluz als auch unser neues Medikament Xepi weiter bewerben”, heißt es weiter von Seiten der Gesellschaft. In den USA werden Unternehmensangaben pro Jahr eine Million Rezepte für Medikamente gegen Krankheiten ausgestellt, bei denen Xepi eine Behandlungsoption ist. „Unser neues FDA-zugelassenes Medikament Xepi ist das erste neue topische Antibiotikum auf dem amerikanischen Markt seit fast 10 Jahren und die FDA-Zulassung umfasst Antibiotika-resistente Bakterienstämme wie MRSA. Bislang ist keine Antibiotikaresistenz gegen Xepi bekannt”, sagt Hermann Lübbert, CEO von Biofrontera.