S&P 500: Bären weiter im Vorteil - UBS Kolumne
Rückblick: Die Bären konnten ihren Vorteil, den sie zu Beginn der letzten Woche erarbeitet haben, ausspielen. Doch für ein nachhaltiges Verkaufssignal hat es (noch) nicht gereicht, denn die markante Unterstützungszone bei 2.800 Punkten wurde nicht unterschritten. Das Wochentief lag bei 2.805 Punkten. Die Bären haben jedoch weiter die Oberhand, denn die Widerstandszone bei 2.870 Punkten hat sich durch den Kursverlauf in der letzten Woche verstärkt. Am Donnerstag entstand zudem ein bearishes Down-Gap. Der EMA50 drückt nun von oben auf den Index. Die aktuelle Woche dürfte recht spannend werden, denn der S&P 500 Index befindet sich in einer engen Handelsspanne und könnte daher ein neues Handelssignal generieren.
Ausblick: Bleibt die Handelsspanne bei rund 50 Punkten, dann würde allerdings kein neues Handelssignal entstehen. Sollte der Index allerdings die Komfortzone bei 2.800 Punkten verlassen, würde zumindest ein Rückgang bis 2.760 Punkten drohen.
Die Short-Szenarien: Der Index bleibt weiterhin in Bärenhand, solange den Bullen kein Tagesschlusskurs über der 2.870 Punkte-Marke gelingt. Ein Tagesschlusskurs unter der markanten Unterstützung bei 2.800 Punkten dürfte einen Ausverkauf in Richtung 200-Tage-Linie auslösen. Diese vielbeachtete Durchschnittslinie verläuft in dieser Woche bei rund 2.775 Punkten. Ein temporärer Bruch dieser Linie muss allerdings einkalkuliert werden.
Die Long-Szenarien: Die Bullen müssten in dieser Woche einen Tagesschlusskurs über der 2.870 Punkte-Marke erzwingen, erst dann wäre der Weg wieder frei für einen Anstieg über 2.900 Punkte. Das bisherige Allzeithoch liegt bei 2.954 Punkten und stellt einen Widerstand dar.