Aumann Aktie: War das die Wende?
An der Börse gehört die Aumann Aktie zu den großen Enttäuschungen der letzten Monate. Vom Allzeithoch, erreicht im Oktober 2017 bei 95,50 Euro, ging es in einer Baisse auf bis zu 24,85 Euro nach unten, die erst am Freitag in der vergangenen Woche erreicht wurden. Doch zugleich zeichnete sich in den letzten drei Handelstagen bei Aumanns Aktienkurs eine Stabilisierung im Bereich 24,85/25,05 Euro ab, die gestern für eine spürbare Erholungsbewegung sorgte. Mit 27,00 Euro und 8 Prozent Kursgewinn ging es aus dem Handel, 30 Cent darüber lag das gestrige Tageshoch für die Aumann Aktie. Am heutigen Dienstagmorgen zeichnet sich kurz vor dem XETRA-Handelsstart ein stabile Situation ab, die Indikationen für den SDAX-Wert liegen bei 26,75/27,05 Euro.
Mit dem gestrigen Anstieg gab es erste kleine Kaufsignale für die Aumann Aktie. Neben der Stabilisierung an der 25-Euro-Marke ist hier vor allem der Sprung über das Freitagshoch bei 25,85 Euro zu nennen, der die Ampel im ganz kurzfristigen Zeithorizont für den Aktienkurs auf grün schaltete. Doch die große Bewährungsprobe steht den Bullen bei der Aumann Aktie erst noch bevor, wie die technische Analyse zeigt: Oberhalb von 27,15/27,40 Euro und damit aktuell im Fokus stehen starke charttechnische Hürden. Kann der Aktienkurs des Maschinenbauers diese erste Phalanx überwinden, finden sich zwischen 29,00/29,40 Euro und 30,75/31,00 Euro bereits weitere Hindernisse. Ein stabiler Sprung hierüber könnte dann größeres neues Aufwärtspotenzial schaffen.
Nachdem Aumann zuletzt bei der Vorlage von Zahlen vor allem mit dem Ausblick auf 2019 enttäuscht hat, wir berichteten, hat sich die Lage für das Papier also zumindest charttechnisch wieder verbessert. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser sind zwar von den Quartalszahlen des Konzerns enttäuscht, bleiben in ihrer jüngst veröffentlichten Studie dennoch bei ihrer Kaufempfehlung für die Aumann Aktie und erwarten starkes Erholungspotenzial: Mit dem erneut bestätigten Kursziel von 50 Euro erwarten die Analysten nicht weniger als fast eine Kursverdoppelung vom aktuellen Niveau aus. Ihren Optimismus ziehen die Analysten nach eigenen Angaben vor allem aus der Auftragslage. Der Auftragseingang bei Aumann hat von neuen Kunden für den Konzern aus Asien profitiert. Die Experten glauben trotz einer möglicherweise schwächeren ersten Jahreshälfte, dass Aumanns Wachstums-Story weiter intakt sei.