Biotest: Humanalbumin-Belastungen sorgen für rote Zahlen
Ein Humanalbumin-Rückruf belastet weiterhin die Zahlen von Biotest. Das Unternehmen weist für die erste Jahreshälfte einen Verlust in den fortgeführten Geschäftsbereichen von 20,2 Millionen Euro aus nach 33,3 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. „Wesentliche Ursache für diese Entwicklung war die Belastung in Höhe von 27,6 Millionen Euro durch die Rücknahme und Abschreibung von Humanalbumin-Beständen und die sonstigen Kosten der Rückrufaktion”, so das Unternehmen. Gruppenweit ist ein Halbjahresverlust von 17,8 Millionen Euro angefallen nach 7,7 Millionen Euro Profit zuvor. Für den Umsatz meldet Biotest einen Rückgang von 277,6 Millionen Euro auf 247,1 Millionen Euro. Auch hierbei spielt der Humanalbumin-Rückruf eine entscheidende Rolle.
Die neue Umsatzprognose, die das Unternehmen aufgrund der Probleme bei Humanalbumin Ende April bereits gesenkt hat, wird bekräftigt. Biotest rechnet mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, zuvor plante man einen Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich. „Die Prognose für das EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche in Höhe von 46 bis 48 Millionen Euro und für den Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit von etwa 40 Millionen Euro wird um etwa 25 bis 30 Millionen Euro reduziert”, so Biotest weiter.
Die Biotest Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 22,59 Euro mit 1,31 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.