Puma: Unsicherheiten bleiben wegen der Pandemie hoch
Der Sportartikel-Hersteller Puma meldet Quartalszahlen. Im zweiten Quartal 2020 ist der Umsatz um 30,7 Prozent auf 831 Millionen Euro gefallen. „Das zweite Quartal 2020 war das schwierigste Quartal, das ich jemals erlebt habe. Ein Virus, das 85 Prozent des gesamten weltweiten Sport- und Modegeschäfts lahmlegt, war eine Erfahrung, die ich niemals erwartet hätte”, sagt Bjørn Gulden, Chief Executive Officer des Unternehmens aus Herzogenaurach. Vor Zinsen und Steuern hat dies für Verluste gesorgt: Puma beziffert das operative Minus auf 43,6 Millionen Euro, nachdem man im Vorjahreszeitraum noch mehr als 222 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern erzielt hatte. Unter dem Strich bilanziert man einen Quartalsverlust von 59,4 Millionen Euro.
„Das Quartal begann mit einem Umsatzeinbruch von minus 55 Prozent im April. Im Mai erholte sich das Geschäft etwas, lag allerdings mit einem Umsatzminus von 38 Prozent weit unter dem Vorjahr. Im Juni setzte eine deutliche Verbesserung ein und wir verbuchten einen Rückgang von lediglich 6 Prozent”, so Puma zum Verlauf des Quartals. Die Zahlen fielen insgesamt trotzdem nicht so schlimm wie befürchtet aus.
Beim Ausblick auf das Gesamtjahr betont Puma dennoch die weiter bestehenden Unsicherheiten, die die weiter bestehende COVID-19 Pandemie mit sich bringe. „Während Pumas derzeitige Geschäftsentwicklung sogar auf eine vollständige Erholung vor Jahresende hindeuten könnte, ist das Risiko einer zweiten Welle mit einem weiteren Lockdown nach wie vor sehr hoch”, so das Unternehmen am Mittwoch. Eine zuverlässige Prognose sei daher nicht möglich, so Puma.