Delignit: Gute und schlechte Neuigkeiten
Die Delignit AG, spezialisiert auf ökologische laubholzbasierte Produkte, meldet am Montag Unternehmensangaben zufolge unerwartet angefallene Auftragskürzungen im Reisemobilmarkt. „Nach einem rasanten Wachstum der Industrie im Zuge der Covid-19-Pandemie kommt es damit aktuell zu einer abrupten Gegenbewegung“, so das Unternehmen aus Blomberg. Welches Auftragsvolumen betroffen ist, teilt Delignit nicht mit.
Allerdings hat man zugleich einen Entwicklungsauftrag für ein Reisemobilmodell erhalten. Dieser Auftrag mit einem Volumen im niedrigen einstelligen Millionenbereich zielt darauf ab, bestehende Ausstattungskomponenten zu verbessern und an neue gesetzliche Bestimmungen anzupassen. Die Umsetzung bis Ende 2024 geplant.
Trotz der Abrufreduzierungen im Reisemobilbereich erwartet der Vorstand von Delignit, dass die Umsatzprognose für das Jahr 2023 am unteren Ende der Bandbreite von 84 bis 88 Millionen Euro gehalten werden kann. Dieser Ausblick basiere, so die Aktiengesellschaft, auf einem robusten Kerngeschäft in der Nutzfahrzeugindustrie.
Langfristig will Delignit (WKN: A0MZ4B, ISIN: DE000A0MZ4B0, Chart, News) den Wachstumskurs fortsetzen. Unterstützt werde dies durch die hohe Marktnachfrage und einen „Auftragsbestand, der bis weit in die nächste Dekade reicht“. Zudem fokussiert sich das Unternehmen auf die Erweiterung und Automatisierung seiner Produktionskapazitäten.