Karlsberg: Neue Anleihe in Vorbereitung

Die Karlsberg Brauerei emittiert eine neue Anleihe. Das Papier läuft bis 2029, es hat ein Maximalvolumen von 50 Millionen Euro. Der jährliche Zinssatz steht noch nicht genau fest, die Zinsspanne liegt bei 6,0 Prozent bis 7,0 Prozent. Der genaue Zinssatz wird nach dem Ende der Angebotsphase festgelegt werden.

Investoren einer 2025 auslaufenden Anleihe können ihre Papiere in die neue Anleihe der Homburger umtauschen. Die Umtauschfrist läuft vom 5. April bis zum 22. April. Pro umgetauschter Anleihe erhalten die Altinvestoren 10 Euro. Für Neuinvestoren startet die Zeichnung am 11. April. Die Bücher sollen voraussichtlich am 25. April geschlossen werden.

Mit dem frischen Geld aus der Anleihe soll die 2025 auslaufende Anleihe vorzeitig refinanziert werden. Auch diese hat einen Nennbetrag von 50 Millionen Euro. Nach der Emission der neuen Anleihe soll das alte Papier vorzeitig gekündigt werden. Spätestens zum 6. Juni soll die Anleihe zurückgezahlt werden.

Die Anleihe soll am Open Market in Frankfurt und später auch in das Nordic ABM der Börse Oslo (Norwegen) gehandelt werden. Begeben wird die Anleihe nach norwegischem Recht.

Christian Weber, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Karlsbergbrauerei Kommanditgesellschaft Weber, sagt: „Eine wesentliche Prämisse unseres traditionsreichen Familienunternehmens mit über 145-jähriger Erfolgsgeschichte ist Solidität. Mit unserer vierten Unternehmensanleihe bieten wir Investoren nun die Möglichkeit, uns auf diesem Weg zu begleiten und sich einen attraktiven Zinssatz zu sichern.“ Weber erklärt auch den Gang an die Börse Oslo: „Das gewählte Nordic Bond Format ermöglicht uns neben der Adressierung unseres bereits etablierten Investorenkreises auch eine gezieltere Ansprache skandinavischer und europäischer Investoren.“

Die Karlsberg Brauerei machte 2023 einen Umsatz von 153 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA lag bei 17,7 Millionen Euro.

Der Wertpapierprospekt der Anleihe wurde am Morgen von der Luxemburgischen Finanzmarktaufsichtsbehörde Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) gebilligt.