Deutsche Konsum REIT: „Wertsicherungsklauseln als wirkungsvolle Instrumente”

Deutsche Konsum REIT hat heute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022 vorgelegt, nachdem das Immobilien-Unternehmen zuletzt die Dividendenpläne zusammen gestrichen hatte. Gab es zuvor für die Dividende eine Mindestprognose von 0,60 Euro je Aktie, so werden nun „nur” 0,48 Euro ausgeschüttet.

2021/2022 schließen die Potsdamer mit einem Gewinnrückgäng von 91,4 Millionen Euro auf 60,4 Millionen Euro ab. Bei den Funds from Operations fallen 41,1 Millionen Euro an und es gibt nahezu keine Veränderung zum Vorjahreswert. Den EPRA NTA je Deutsche Konsum Aktie (WKN: A14KRD, ISIN: DE000A14KRD3, Chart, News) beziffert die Gesellschaft mit 10,98 Euro per Ende September. Auf Tradegate wird der Aktienkurs aktuell bei 7,76 Euro notiert.

Mieterlöse gestiegen

Die Mieterlöse seien von 69,7 Millionen Euro auf 74,4 Millionen Euro gestiegen. „Dies liegt zum einen an weiteren Zukäufen, aber auch an Indexmieterhöhungen im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der Wertsicherungsklauseln. Dem Mietanstieg entgegen wirkten die Mietabgänge der im Geschäftsjahr veräußerten Objekte”, so Deutsche Konsum REIT.

Das zum 30. September 2022 bilanzierte Immobilienportfolio umfasse 175 Einzelhandelsobjekte mit einem Bilanzwert von rund 1,05 Milliarden Euro und erwirtschaftet eine annualisierte Jahresmiete von rund 73,2 Millionen Euro, so das Unternehmen am Dienstag weiter. Aktuell komme man auf Proforma-Basis auf 85 Objekte sowie 76,9 Millionen Euro Jahresmiete und einen Bilanzwert von 1,08 Milliarden Euro der Objekte.

Bis zu 44 Millionen Euro FFO erwartet

Für das angelaufene Geschäftsjahr 2022/2023 stellt Deutsche Konsum REIT Funds from Operations zwischen 40 und 44 Millionen Euro in Aussicht.

„Trotz des schwierigen Gesamtumfeldes hat sich das defensive Geschäftsmodell der DKR auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 als sehr robust erwiesen. So haben sich vor allem die Wertsicherungsklauseln im aktuellen inflationären Umfeld als wirkungsvolle Instrumente gezeigt, mit denen auch die Zinsanstiege zu einem Großteil kompensiert werden können. Weiterhin haben wir mit selektiven Objektveräußerungen zu attraktiven Konditionen umfassende liquide Mittel zur Verfügung, die uns in der aktuellen Situation für attraktive Ankäufe zur Verfügung stehen”, so Rolf Elgeti, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Konsum.