AC Immune sieht sich bis 2024 finanziert - wichtige klinische Meilensteine stehen 2022 an

In den letzten Tagen hat sich die NASDAQ-notierte Aktie des Schweizer Biotech-Unternehmens AC Immune erholen können. So gab es unter anderem gute Nachrichten bei den Arbeiten an der Verbesserung bildgebender Diagnoseverfahren von neurodegenerativen Erkrankungen - wir berichteten. Um 3,45/3,60 Dollar hat sich die Chance auf eine Bodenbildung ergeben. Gestern beendete die AC Immune Aktie (WKN: A2AR5F, ISIN: CH0329023102, Chart, News) den NASDAQ-Handel bei 4,24 Dollar.

Heute legt die Biotech-Gesellschaft Zahlen für das Jahr 2021 vor. AC Immune meldet einen Anstieg der Investitionen in Forschung und Entwicklung von 59,5 Millionen Schweizer Franken (CHF) auf 62,3 Millionen CHF. Die Ausgaben für Verwaltung und Allgemeines sind dagegen leicht gefallen. Insgesamt sind die operativen Kosten bei AC Immune 2021 von 76,7 Millionen CHF auf 79 Millionen CHF gestiegen. Unter dem Strich weist das Biotech-Unternehmen für 2021 einen Verlust von 73 Millionen CHF aus gegenüber 61,9 Millionen CHF im Jahr zuvor.

Bei der Liquidität ist die Lage einigermaßen entspannt: Mehr als 198 Millionen CHF stehen zur Verfügung - damit sieht sich AC Immune, ohne potenzielle neue Einnahmen unter anderem aus Meilensteinzahlungen, bis mindestens ins erste Quartal 2024 hinein finanziert. Für 2022 erwartet die Gesellschaft einen Liquiditätsverbrauch zwischen 75 Millionen CHF und 80 Millionen CHF.

Das laufende Jahr wird bei AC Immune zudem durch verschiedene wichtige Meilensteine bei der im Bereich der klinischen Forschung und Entwicklung geprägt sein. So wollen die Schweizer unter anderem ihren Impfstoffkandidaten ACI-7104 in der zweiten Jahreshälfte in eine klinische Phase-1b/2-Studie bei Patienten mit früher Parkinson-Krankheit bringen. Auch für den ACI-24 Abeta-Impfstoff soll 2022 eine Phase-1b/2-Studie starten. Zudem sollen in diesem Jahr diverse klinische Studiendaten vorgelegt werden, so unter anderem erste Ergebnisse einer Phase-2-Studie mit dem Alzheimer-Medikament Crenezumab in der ersten Jahreshälfte sowie klinische Daten zu Semorinemab.