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DAX heute wieder fester: Mittelfristige Chancen bleiben gewahrt - Donner & Reuschel Kolumne

29.10.2020 09:53 Uhr - Autor: Martin Utschneider  auf twitter

Chart-Experte Martin Utschneider zum DAX: „Die Nervosität bleibt hoch. Die Situation im Frühjahr zeigte aber auch, dass die Unsicherheit im Vorfeld der Lockdowns am größten war.” Bild und Copyright: Donner+Reuschel.

Der deutsche Leitindex hat zu Beginn dieser Woche die Nackenlinie der übergeordneten Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) unterschritten. Die empfohlenen Stopps ab 12.500 Punkten („… ein guter Stürmer ist nichts ohne seine Abwehr…“) wurden damit ausgelöst. Das SKS-Kursziel lautete 11.700 Indexzähler. Gestern schloss der DAX 30 sogar deutlich darunter bei 11.561. Damit bekam die Hoffnung auf eine Jahresendrally einen massiven Dämpfer. Allerdings boten die Stopp-Loss-Empfehlungen ab 12.500 auch eine gute Absicherung. Der Markt und die Börse zeigen sich weiterhin übernervös und sehr volatil. Die Gewissheit eines neuen Lock-Downs sowie der unsichere Ausgang der US-Wahl belasten die Psyche. Zudem der anstehende Brexit. Für heute wird sich der DAX 30 an der 11.700 orientieren. So richtige Entlastung kann man sich aber erst ab Kursen oberhalb der 12.055 erwarten. Hier verläuft das 61,8-Fibonacci-Retracement aus der jüngsten Swing-Bewegung (19.10.20 bis 28.10.20). Die kurzfristige Slow-Stochastik ist überverkauft. Das Momentum „tief rot“ und der Trendfolger MACD richtungslos. Aus fundamentaler Sicht werden heute einige wichtige Daten veröffentlicht. Die deutschen Arbeitslosenzahlen werden rückläufig prognostiziert, dem US-BIP-Wachstum ein Anstieg vorhergesagt. Der EZB-Zinsentscheid um 13:45 Uhr wird trotz der wohl rückläufigen deutschen Verbraucherpreise keine Zinsanpassung nach sich ziehen. Für heute gilt daher im DAX 30 eine Tagesbandbreite von 11.852 bis 11.605. Die Nervosität bleibt hoch. Die Situation im Frühjahr zeigte aber auch, dass die Unsicherheit im Vorfeld der Lockdowns am größten war: „Sell the rumour - Buy the fact“…

- Nächste charttechnische Widerstände: 11.850, 11.957, 12.035, 12.055, 12.354
- Nächste wichtige charttechnische Unterstützungen: 11.598, 11.457, 11.430, 11.247
- Oberes Bollinger-Band: 13.478, Mittleres Bollinger-Band: 12.706 und Unteres Bollinger-Band: 11.931
- 100-Tage-Linie: 12.737 und 200-Tage–Linie: 12.116 sowie: 38-Tage-Linie: 12.819
- Indikatoren: MACD: neutral | Slow-Stochastik: überverkauft | RSI: neutral | Momentum: negativ
- Ichimoku Kinko Hyo: negativ
- Die Eröffnung um 09:00 Uhr wird bei rund 11.640 erwartet
- (Trailing-) Stop-Loss: 11.598, 11.457, 11.430, 11.247 (je nach individuellem Risikoempfinden)

Primärtrend (langfristig): Noch nicht zurück im lfr. Aufwärtstrend
Sekundärtrend (mittelfristig): Entlastung erst ab 12.055 (Fibo-Retracement)
Tertiärtrend (heute): Tages-Range: 11.852 bis 11.605
Entlastung erst ab 12.055 (Fibo-Retracement)

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Martin Utschneider, Leiter Technische Analyse Capital Markets bei Donner & Reuschel. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


Lesen Sie mehr zum Thema DAX - Aktienindex im Bericht vom 29.10.2020

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Rückblick: Der DAX ist in den vergangenen Handelstagen massiv eingebrochen und hat die vorherige These einer Top-Bildung bestätigt. Zuvor tendierte der Index seit Anfang Juni seitwärts. Diese Seitwärtsphase im Tageschart wurde mit Blick auf den Monatschart und die bereits im Juli bearishe Monatskerze frühzeitig als Top-Bildung erkannt. Dabei ist im Monatschart ebenfalls zu sehen, dass das Verlaufshoch bei 13’460 Punkten unter dem vorherigen Verlaufshoch bei 13’795 Punkten liegt. Dem Trend folgend könnte es nun zu einem langfristigen Rücklauf kommen, wobei nach einem tieferen Verlaufshoch auch ein tieferes Verlaufstief folgen könnte, also das Coronacrash-Tief bei 8’255 Punkten unterschritten werden könnte. Zunächst steht aber der untere Fibonacci-Fächer im Monatschart bei 11’400 Punkten im Fokus.

Ausblick: Der DAX befindet sich massiv unter Druck. Und daran dürfte sich mittelfristig mit Hinblick auf die zweite Corona-Welle wenig ändern.

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