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DAX - Aktienindex

DAX bestätigt Gap-Closing - fatale US-Wirtschaftsdaten erwartet - Donner & Reuschel Kolumne

28.05.2020 08:08 Uhr - Autor: Martin Utschneider  auf twitter

Chart-Experte Martin Utschneider: „Vorbörslich notiert der DAX bereits bei 11.740 Zählern. Wirtschaft am Boden – DAX auf dem Weg nach oben. Paradox…” Bild und Copyright: Donner+Reuschel.

Der DAX 30 konnte das Gap-Closing bei 11.447 Punkten nun zweimal in Folge bestätigen. Der deutsche Leitindex hat wider aller Logik bereits somit früher als erwartet wieder an Stärke und Momentum hinzugewonnen. Die markttechnischen Indikatoren sind auch für heute deutlich überhitzt. Allerdings hält der Druck nach oben vorerst weiter an. Die erwartete W-Formation scheint deutlich flacher auszufallen, als es die Indikationen und Muster zuletzt ergaben. Der Schalter legt sich auch am heutigen Donnerstag um auf zunächst weiter steigende Notierungen. Das Kaufsignal vom Dienstag (Gap-Closing) widerspricht jeglicher Logik, ist aber fakt. Die konjunkturelle Ist-Situation ist fatal und die wirtschaftlichen Aussichten für das zweite Quartal keinesfalls besser. Die Liquiditäts- und Fiskalprogramme stützen eine marode Wirtschaft und lassen den DAX nun charttechnische Jubelsprünge fabrizieren. Gesund ist etwas anderes. Die Gegebenheiten müssen aber so akzeptiert werden… Der deutsche Leitindex scheint auch heute das Gap-Closing zum dritten Mal in Folge zu bestätigen. Damit wandelt sich der ehemalige Widerstand bei 11.447 Punkten nun in eine charttechnische Unterstützung um. Aufgrund der heiß gelaufenen Indikatoren und des rasanten Anstiegs kann diese Supportmarke (11.447) durchaus auch nochmals getestet werden. Allerdings nun von oben und nicht mehr von unten. Vorbörslich notiert der DAX bereits bei 11.740 Zählern. Wirtschaft am Boden – DAX auf dem Weg nach oben. Paradox… Am Nachmittag werden aus den USA ernüchternde Wirtschaftsdaten erwartet. Sowohl die Auftragseingänge als auch das Wirtschaftswachstum werden negativ und rückläufig prognostiziert.

- Nächste charttechnische Widerstände: 11.770, 11.845, 12.212
- Nächste wichtige charttechnische Unterstützungen: 11.447, 11.247, 11.195, 11.090, 10.820
- Oberes Bollinger-Band: 11.394, Mittleres Bollinger-Band: 10.838 und Unteres Bollinger-Band: 10.283
- 100-Tage-Linie: 11.665 und 200-Tage–Linie: 12.105 sowie: 38-Tage-Linie: 10.467
- Indikatoren: MACD: überkauft | Slow-Stochastik: überkauft | RSI: neutral | Momentum: positiv
- In Summe: kurzfristig deutlich überkauft
- Volatilität (VDAX-NEW): 34,26
- Die Eröffnung um 09:00 Uhr wird bei rund 10.470 erwartet
- (Trailing-) Stop-Loss: 11.447, 11.247, 11.195, 11.090, 10.820

Primärtrend (langfristig): Übergeordnet im Abwärtsmodus
Sekundärtrend (mittelfristig): Ausbruch aus dem Bärenmarkt
Tertiärtrend (heute): Test der 11.770
Bestätigung des Gap-Closing

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Martin Utschneider, Leiter Technische Analyse Capital Markets bei Donner & Reuschel. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


Lesen Sie mehr zum Thema DAX - Aktienindex im Bericht vom 27.05.2020

EU-Kommission plant riesigen Wiederaufbaufonds: Mit 750 Mrd. Euro der Krise begegnen - VP Bank Kolumne

Die Chefin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, will der Staatengemeinschaft mit einem Wiederaufbaufonds aus der Corona-Krise helfen. Dabei sollen insgesamt 750 Mrd. Euro an die Mitgliedsländer verteilt werden. Im Detail geht es um Zuschüsse im Umfang von 500 Mrd. Euro. Bei den restlichen 250 Mrd. Euro sind Kredite vorgesehen. Der grösste Batzen soll dabei an Länder fliessen, die besonders betroffen sind. Italien und Spanien könnten mehr als 300 Mrd. Euro erhalten.

Es ist gut, wenn sich die EU jetzt um die Schwachen kümmert. Gerade in Italien flammte zuletzt wieder eine gefährliche EU-feindliche Stimmung auf. Ja, es wird zu einer Umverteilung innerhalb der EU kommen. Italien oder auch Spanien werden über Zuschüsse mehr erhalten als sie in den EU-Haushalt einzahlen. Deutschland wird im Umkehrschluss mehr berappen als es an Mitteln erhält. Soviel Solidarität muss allerdings sein, denn indirekt ist das exportstarke Deutschland auch Hauptnutzniesser der EU.

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