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Barrick, Newmont & Co.: Fusionen Ausdruck für zu niedrigen Goldpreis - Commerzbank Kolumne

06.03.2019 09:06 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Fusionsdrang in der Edelmetallbranche ist eine Flucht nach vorne angesichts niedriger Preise. Die Unternehmen suchen mit den M&A-Aktivitäten eine neue Perspektive. Bild und Copyright: corlaffra / shutterstock.com.

Im Goldminensektor rollt die Fusionswelle. Die Branchenprimi Barrick Gold und Newmont Mining gehen mit Randgold (Barrick) und Goldcorp (Newmont) zusammen, bzw. beabsichtigen dies. Aber auch die Mega-Fusion Barrick/Newmont ist ein Thema. Beide zusammen vereinen allerdings nur ca. 10% der globalen Goldproduktion, was die wie in keinem anderen Rohstoffsektor hohe Zersplitterung verdeutlicht. Der Fusionsdrang ist eine Flucht nach vorne, da man eine Perspektive sucht, denn die ökonomisch abbaubaren Vorkommen werden weniger. Der Chart verdeutlicht die Misere. Diese impliziert, dass der Goldpreis zu niedrig ist, um die Förderung stabil zu halten. Per saldo spricht dies wiederum für einen erheblich höheren Goldpreis.

Anleihen

USA: ADP-Beschäftigungsänderung (Feb.), 14:15 Uhr
USA: Handelsbilanz (Dez.), 14:30 Uhr
Kanada: Zinsentscheidung der Zentralbank, 16:00 Uhr
USA: Fed veröffentlicht Beige Book, 20:00 Uhr

So richtig in Feierlaune zeigte sich der Rentenmarkt am Karnevalsdienstag nicht. Bundesanleihen verzeichneten leichte Kursverluste. Italienische und spanische Staatstitel konnten sich immerhin einigermaßen halten. Feiern konnte dagegen der griechische Finanzminister: Zum ersten Mal seit 2010 begab Griechenland eine zehnjährige Anleihe. Rückenwind lieferte ja schon letzten Freitag die Ratingagentur Moody’s mit einer Anhebung um zwei Stufen auf „B1“. Mit diesen guten Vorgaben konnte dann auch die geplante Emissionsrendite von rund 4,125% noch einmal gesenkt werden und zwar auf 3,90%. Da freut sich die griechische Staatskasse, die nun zehn Jahre weniger Zinsen zahlen muss. Das Emissionsvolumen lag bei 2,5 Mrd. Euro und traf auf eine beträchtliche Nachfrage von über 11 Mrd. Euro. Gute Nachrichten kommen aus dem Vereinigten Königreich: So hellte sich trotz des Brexitdramas die Stimmung unter den britischen Dienstleistungsunternehmen im Februar etwas auf. Laut des Instituts Markit stieg der Einkaufsmanagerindex um 1,2 Punkte auf 51,3 Zähler. Analysten hatten dagegen einen Rückgang auf 49,9 Punkte erwartet. Trotz der Aufhellung liegt das Stimmungsbarometer nur leicht über der Marke von 50 Punkten, ab der Wirtschaftswachstum angezeigt wird. Aufgrund der ungelösten Brexitfrage bleibt die Lage fragil. In den USA ist der ISM-Index der Dienstleistungsunternehmen im Februar überraschend deutlich gegenüber Januar um volle drei Punkte auf 59,7 Punkte gestiegen. Die Zahl der verkauften Neubauten im Dezember erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 3,7% auf einen saisonbereinigten Jahreswert von 621.000 Einheiten und damit besser als vorhergesagt.

Aktien

Brenntag, Jahreszahlen

Nach einem bereits verhaltenen Wochenstart traten die europäischen Aktienbörsen auch zur gestrigen Handelseröffnung vorerst auf der Stelle. Nachdem auf dem chinesischen Volkskongress ein vergleichsweise niedriges Wachstumsziel ausgegeben wurde, drängten die altbekannten Konjunktursorgen die Hoffnungen auf einen Fortschritt bei den Handelsdebatten in den Schatten. Allerdings konnten sich die führenden Indizes im weiteren Verlauf sukzessive erholen. Im deutschen Leitindex Dax 30 führten die eher defensiven Titel Beiersdorf und FMC (jeweils +1,8%) die Performanceliste an, während die Automobiltitel in der Breite unter den neuen chinesischen Wachstumserwartungen zu leiden hatten. Im EUROSTOXX 50 sorgten vor allem Kursgewinne bei Gesundheit (+0,7%) und Telekommunikation (+0,6%) für einen leicht positiven Trend. Dagegen gerieten der Grundstoffsektor (-1,3%) und Banken (-0,8%) unter Druck. Schwächste Einzeltitel waren dabei die Aktien von ING Groep (-3,3%). Auch die Wall Street zeigte sich am Dienstag trotz einer Belebung des Dienstleistungssektors vergleichsweise lustlos. Die wichtigsten Indizes traten alle auf der Stelle. Auf Branchenebene konnten nur Kommunikationsdienstleistungen (+0,7%) und mit Abstrichen Immobilienaktien (+0,2%) überzeugen, alle anderen Sektoren tendierten schwächer. Im Dow Jones Industrial erholten sich die Aktien von UnitedHealth (+2,3%) von ihren an den Vortagen erlittenen Kursabschlägen und führten so die Kursliste an. Dagegen mussten die Titel der Drogeriekette Walgreens (-2,1%) erneute Verluste einstecken. Deutlich bergauf ging es für die Anteilscheine von Target (+4,6%) und Kohl’s (+7,3%), nachdem die Einzelhändler mit ihren Gewinnzielen positiv überraschen konnten. Im asiatischen Handel gab es heute Morgen angesichts der vorherrschenden Unsicherheiten über den weiteren Konjunkturverlauf keine einheitliche Richtung.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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