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Raiffeisen: Dow Jones, Microsoft, Netflix und Staatsanleihen im Blickpunkt

20.07.2016 09:34 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Bogdan Glisik / shutterstock.com.

Deutschland plant für heute die Neuemission einer Anleihe mit fünf Jahren Laufzeit (DE0001141745). Das Papier ist mit einem Kupon von 0 % ausgestattet und dürfte zu einer durchschnittlichen Emissionsrendite von -0,55 % emittiert werden. Das avisierte Emissionsvolumen liegt bei EUR 5 Mrd. Auf dem Parteitag der Republikaner wurde Donald Trump gestern formal zum Präsidentschaftskandidaten für die Wahl im November gewählt. Er tritt damit gegen Hillary Clinton von den Demokraten an. Der Euro verlor gestern zum Dollar einen 3/4 Cent an Wert und notiert nur noch knapp über 1,10 EUR/USD. Einen Auslöser für die Euro-Schwäche lässt sich nicht ausmachen - der deutliche Rückgang des ZEW Index wurde bereits gut eine Stunde vor Beginn der Talfahrt des Euro gemeldet. Wir gehen daher nicht davon aus, dass der Euro sich weiter spürbar abschwächt, sondern rechnen mit einem Verbleib in der Handelsspanne um 1,11 EUR/USD. Heute stehen keine marktrelevanten Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an.

Aktienmärkte
Nach einem eher schwachen Tag an den europäischen Aktienmärkten behaupteten sich die US-Indizes am Dienstagabend einmal mehr im Bereich ihrer Allzeit-Höchststände. Der Dow Jones Industrials erklomm sogar den achten Handelstag in Folge ein Allzeithoch. Zudem konnten alle wichtigen US-Aktienindizes gegen Sitzungsschluss zulegen. Ein etwas stärkerer US-Dollar brachte jedoch Rohstoff- und Ölpreisnotierungen unter Druck, weshalb Energie- und Grundstofftitel zu den Tagesverlierern zählten. Aktien von Netflix verloren nach Bekanntgabe der aktuellen Kundenentwicklung mehr als 13 Prozent, jene von Goldman Sachs litten etwas unter verhaltenen Quartalszahlen. Dafür begeisterten Microsoft (nachbörslich) sowie Johnson & Johnson die Anleger mit ihren Zahlen. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei 225 Index erstmals nach sieben Handelstagen wieder im Minus. Selbst die Nintendo-Aktie legte eine Verschnaufpause ein. Chinas Indizes befinden sich dagegen mehrheitlich im Plus. Europas Börsen sollten sich heute zunächst auch wieder etwas erholen können. SAP meldete heute morgen gute Quartalszahlen.

Credit Märkte
Moody’s hat vor dem Hintergrund des Putschversuchs die Emittentenratings türkischer staatsnaher Unternehmen - derzeit bei Baa3 - auf die Überprüfungsliste für eine Ratingherabstufung gesetzt. 17 türkische Banken wurden ebenfalls auf diese Liste
gesetzt. Das spanische Wassertransportunternehmen Naviera Armas (B1/B+) plant eine 7-jährige Anleihe (EUR 250 Mio., erstmals rückzahlbar nach 3 Jahren) zu begeben. Mit den Mitteln sollen Verbindlichkeiten getilgt und ausstehende Zinsderivate abgelöst werden. Das Covered Bond Programm der Banca Monte dei Paschi di Siena (derzeit A2) wurde, nachdem dies bereits beim Emittenten geschehen war, von Moody‘s mit einem „review for downgrade“ versehen.

Emerging Markets
Brasiliens Notenbank wird heute über die weitere Geldpolitik entscheiden. Der Marktkonsens geht von unverändert hohen Leitzinsen (14,25 %) aus, obwohl der Inflationsdruck zuletzt zurückgegangen ist und sich die Volkswirtschaft noch immer in einer Rezession befindet. Der brasilianische Aktienmarkt lag gestern im Plus. Auch die meisten asiatischen EM-Aktienmärkte notieren heute freundlich. Der Yuan wertete zum USD wieder auf unter 6,68 auf. Damit verstärkt sich die Meinung im Markt, dass die Peoples Bank of China bei 6,7 zum USD vorerst eine Grenze für die Abschwächung des Yuan zieht.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: Erzeugerpreise im Juni wegen gestiegener Rohstoffpreise voraussichtlich höher
- PL: Erholung der Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze im Juni
- RS: Serbien eröffnete offiziell Kapitel 23 und 24 der EU-Beitrittsverhandlungen
- RS: Öffentliche Schuldenverwaltung auktionierte erfolgreich 7-jährige in RSD denominierte Schatzwechsel
- TR: Türkische Zentralbank senkte den Tagesgeldsatz um 25 Basispunkte auf 8,75 %
- MK: Rendite des am 26. Juli 2023 fälligen in EUR denominierten Eurobonds wurde bei 6,28 % festgesetzt

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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