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Nanorepro braucht neue Ideen

05.05.2024 16:46 Uhr - Autor: Johannes Stoffels  auf twitter

Bild und Copyright: luchschenF / shutterstock.com.

Mitte 2020 stand die Aktie von Nanorepro bei rund einem Euro. Die Corona-Schnelltests der Gesellschaft haben dann Umsatz und Kurs der Aktie nach oben katapultiert. Im März 2021 notierte das Papier bei 15,70 Euro, im März 2022 waren es noch 3,60 Euro. Inzwischen hat sich das Papier halbiert, der aktuelle Kurs liegt um die 1,80 Euro. Daraus resultiert eine Marktkapitalisierung von rund 23,2 Millionen Euro.

Mit dem Ende der Pandemie und dem nachlassenden Interesse an entsprechenden Schnelltests ging es auch mit dem Umsatz von Nanorepro nach unten. Wurden 2021 fast 163 Millionen Euro erwirtschaftet, waren es 2022 noch 38,5 Millionen Euro. Für 2023 wurden 3,2 Millionen Euro gemeldet. Das erste Quartal 2024 sorgt für einen Umsatz von rund 1,1 Millionen Euro. Dabei wird nur noch eine verschwindend geringe Summe mit Corona-Schnelltests umgesetzt.

Die seit 2013 amtierende Vorständin Lisa Jüngst, deren Vertrag gerade um drei Jahre verlängert wurde, will den Umsatz von Nanorepro in den kommenden Jahren wieder nach oben bringen. Eine Prognose für 2024 gibt es bisher aber noch nicht.

Man hat eine Reihe von Schnelltests zur Eigenanwendung im Angebot. Das reicht von Schwangerschaftstests über Eisenmangel-Tests bis hin zu Glutenunverträglichkeits-Tests. Zum Portfolio gehören aber auch Nahrungsergänzungsmittel und Schnelltests für den professionellen Gebrauch. Insgesamt umfasst das Portfolio nach Angaben der Gesellschaft 30 unterschiedliche Produkte.

Neben den Angeboten bei Amazon und dem eigenen Online-Shop können Verbraucher einige Tests in Drogeriemärkten kaufen. Dieser Vertriebsweg könnte künftig ausgeweitet werden, ist auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) von GBC zu hören. Darauf setzen die Verantwortlichen große Hoffnung. Die Zahl der in Drogerien zu erwerbenden Tests soll demnach zulegen.

Aufsichtsratschef Olaf Stiller betonte vor wenigen Tagen die Strategie von Nanorepro: „Neben dem organischen Wachstum werden wir das Unternehmen auch anorganisch ausbauen.“ Das dafür notwendige Kleingeld ist vorhanden. Auf der MKK spricht CFO Stefan Pieh davon, dass man 34 Millionen Euro zur Verfügung habe. Diese resultieren aus 20 Millionen Euro in cash sowie Forderungen gegenüber dem Finanzamt und Lieferanten.

Bestätigt wird in München, dass man sich in diversen Gesprächen befindet. Ob und wann daraus eine Erfolgsmeldung resultiert, ist aber unklar. Jüngst und Pieh betonen jedoch unisono, dass man einer sehr guten Zukunft entgegensehe.

Um die Umsätze wieder nach oben zu bringen, investiert Nanorepro hohe Summen in das Marketing. 2023 hat man für einen siebenstelligen Betrag Werbung geschaltet. Verzichtet wird inzwischen auf TV-Werbung. Man setzt mehr auf Social Media, Influencer aber auch auf Werbung an Raststätten sowie auf Plakatwerbung und auf Printanzeigen. Wie hoch das Werbebudget im laufenden Jahr ist, wird in München nicht mitgeteilt.

Vorteilhaft für Nanorepro ist, dass man dank der erfolgreichen Corona-Jahre über ein hohes Cashpolster verfügt. Man sollte aber einige zündende Ideen haben oder erfolgreiche Akquisitionen vorweisen können, damit dieser Cashbestand in den kommenden Jahren nicht dahinschmilzt. Die kommenden Monate sollten dazu Hinweise geben.

Die Aktien der im m:access notierten Nanorepro (WKN: 657710, ISIN: DE0006577109,
Chart, News) haben in den vergangenen sechs Monaten rund 21 Prozent nachgegeben. Aktuell notieren sie bei 1,825 Euro.

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