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Raiffeisen: Porr, Rohstoffaktien, China und Staatsanleihen im Blickpunkt

28.08.2015 09:17 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Porr.

Die zweite Schätzung zur Entwicklung des realen Bruttoinlandsproduktes in den USA brachte eine positive Überraschung. Die Wirtschaft ist zwischen April und Juni mit annualisiert 3,7 % p.q. deutlich kräftiger expandiert als in der ersten Schätzung (annualisiert 2,3 % p.q.) berichtet wurde. Heute werden die Marktakteure ihr Interesse auf die Zahlen zu den persönlichen Konsumausgaben im Juli richten. Wir rechnen mit einem soliden Plus von 0,3 % p.m., von dem in realer Rechnung 0,2 % p.m. übrig bleiben dürften. In der Eurozone ist vor allem die vorläufige Schätzung der Inflationsrate für Spanien und Deutschland von Interesse, da diese eine aussagekräftige Indikation für die Entwicklung in der Eurozone geben werden. Der Rückgang bei Öl- bzw. allgemein Rohstoffpreisen in den ersten Augustwochen macht ein Anziehen des Preisauftriebs wenig wahrscheinlich. Zuletzt stehen weitere Konjunkturumfragen für die gesamte Währungsunion sowie Italien an. Beim Industrie- und Wirtschaftsvertrauen der EU-Kommission rechnen wir mit einem fortgesetzten Aufwärtstrend. Auf dem Primärmarkt auktioniert Italien heute eine fünf- und zehnjährige Anleihe sowie einen inflationsgeschützten Bond mit Laufzeit 06/2022.

Aktienmärkte
Die US-Aktienmärkte knüpften am Donnerstag nahtlos an die Kursanstiege des letzten Tages an, wobei der S&P 500 seit 2009 den stärksten Anstieg innerhalb von nur 2 Tagen verbuchen konnte. Zu verdanken ist dies einerseits der zurzeit wieder abebbenden Sorge bzgl. China und andererseits der besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Generell erfolgte der Anstieg auf breiter Basis: Alle S&P 500 Sektoren beendeten den Handelstag mit mindestens +1,2 % deutlich im positiven Terrain, wobei die defensiven Sektoren Versorger und defensiver Konsum das Schlusslicht bildeten. Einsame Spitze war hingegen der Energiesektor, der dank der gestrigen Ölpreis-Rally (+10 %) den Markt mit einem Zuwachs von 4,9 % klar anführte. Der Rohstoffsektor profitierte ebenfalls stark von der Erholung der Rohstoffpreise und belegte mit einem Anstieg von 3,6 % den zweiten Platz. Im Zuge der internationalen Vorgaben konnte sich auch der japanische Nikkei 225 wieder deutlich erholen und die Marke von 19.000 Punkten nach oben durchschreiten. Die Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten erwarten wir mit Blick auf die ersten Indikatoren leicht positiv.

Credit
Nach einer längeren Durststrecke kündigen sich einige Emissionen, insbesondere im Covered Bond Segment, an. Die finnische OP Mortgage Bank plant einen 7-jährigen Covered Bond (erwartetes Rating Aaa/AAA; EZB-fähig; CRR-CRD IV- konform, mit ECBC Covered Bond Label). Ebenfalls eine 7-jährige Covered Anleihe (erwartetes Rating Aaa/AAA) wird von der norwegischen Sparebank 1 SMN geplant. Der Covered Bond der Credit Agricole (EUR 1,25 Mrd., 6J) wurde zu MS- 8 BP gepreist. Auf der Unternehmensseite preiste Merck eine aus drei Tranchen bestehende Anleihe mit einem Gesamtvolumen von EUR 2,05 Mrd. Porr gibt heute die Halbjahreszahlen bekannt. Banken: Der EZB-Direktor Coeure sprach sich für einen schnellen Abschluss der Bankenunion aus, wobei man bei der gemeinschaftlichen Einlagensicherung man noch von einer Einigung deutlich entfernt ist. Laut Coeure ist es aber besonders wichtig, dass die Zahlungsfähigkeit von Banken und einzelnen Staaten entkoppelt werde.

China
Die Industriegewinne im Juli enttäuschten mit einem Rückgang von 2,9 % p.a., seit Jahresbeginn liegen sie 1 % tiefer als im gleichen Zeitraum 2014. Trotz der schwächeren Zahlen notierten chinesische Aktien heute im Plus. Der Shanghai Composite war 1,7 % höher als gestern, der Shenzhen Composite 1,8 %. Laut Bloomberg stützt die Regierung wieder den Aktienmarkt durch Käufe. In Hong Kong war der China Enterprise Index leicht mit 0,3 % im Plus. Die chinesische Notenbank wertete den CNY gegenüber dem USD von 6,406 auf 6,395 auf.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: Struktur des BIP im Fokus
- PL: Begrenztes Aufwärtspotenzial für heutige BIP-Revision
- RO: Politische Einigung über neue Abgabenordnung
- UA: Einigung auf Rahmenparameter für Restrukturierung der staatlichen Auslandsschulden

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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