E.On: Milliardenschwerer Verlust beendet Katastrophenjahr

E.On hat am Mittwoch den Schlussstrich unter ein schlechtes Jahr 2014 gezogen. Der Energieversorger schließt das Jahr mit einem Verlust von 3,2 Milliarden Euro ab. Den DAX-notierten Konzern haben unter anderem Abschreibungen überwiegend aus dem Kraftwerksgeschäft in Großbritannien, Schweden und Italien massiv belastet. Doch auch der bereinigte Gewinn ist im vergangenen Jahr trotz Kostensenkungen kleiner als zuvor ausgefallen und fällt von 2,1 Milliarden Euro auf 1,6 Milliarden Euro. Auf EBITDA-Basis melden die Düsseldorfer einen Gewinnrückgang von 9,2 Milliarden Euro auf 8,3 Milliarden Euro, zudem hat man einen Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten von 6,3 Milliarden Euro erwirtschaftet.

„Die Werte liegen damit innerhalb der erwarteten Bandbreiten“, so E.On am Mittwoch. „Die Ergebnisse 2014 können uns angesichts immer noch schwieriger Marktentwicklungen in vielen Ländern alles in allem zufrieden stellen, zumal unsere Kostensenkungen sich über alle Bereiche positiv und strukturell auswirken und wir einige Unternehmensteile erfolgreich verkaufen konnten“, sagt Konzern-Finanzchef Klaus Schäfer.

E.Ons operativer Gewinn wird weiter zurück gehen

Das Umfeld bleibt für den Konzern nach dem Katastrophenjahr 2014 weiterhin schwierig, die Gesellschaft verweist unter anderem auf die Wirtschaftslage in Europa und den Umbruch auf dem Energiemarkt. E.On rechnet mit einem zurückgehenden operativen Gewinn, will aber das bereinige Konzernergebnis zumindest stabilisieren. Im laufenden Jahr will der DAX-notierte Konzern einen operativen Gewinn auf EBITDA-Basis zwischen 7,0 Milliarden Euro und 7,6 Milliarden Euro erzielen, darüber hinaus einen nachhaltigen Konzernüberschuss zwischen 1,4 Milliarden Euro und 1,8 Milliarden Euro erwirtschaften. Zudem wird das Jahr vom Konzernumbau geprägt – E.On will sich vollständig auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren.

Die Aktie von E.On notiert am Mittwochvormittag bei 14,12 Euro mit 1,8 Prozent in der Gewinnzone.