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Börse am Morgen, u.a. Airbus, Stellantis, Immobilienklima, Bauklimaindex - Nord LB

16.02.2024 08:02 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Autobauer Stellantis meldet einen Rückgang des Betriebsergebnisses. Bild und Copyright: T. Schneider / shutterstock.com.

Zum Start des neuen Jahres präsentiert sich der US-Konsument eindeutig nicht in Spendierlaune. So wurde für den Berichtsmonat Januar nun eine Abschwächung der Einzelhandelsumsätze um immerhin 0,8% m/m gemeldet. Bei dieser Entwicklung handelt es sich zwar wohl vor allem um einen Rückpralleffekt – allerdings sind auch die bisher sehr starken Dezember-Zahlen noch nach unten revidiert worden.

Mit 48 Punkten beim NAHB Bauklimaindex befindet sich dieser zwar noch im kontraktiven Bereich – mit 4 Pluspunkten zum Januar, der dritten Verbesserung in Folge und von 34 Punkten kommend, sind die Zukunftsaussichten für den privaten Häusermarkt der USA den Umständen entsprechend aber fast schon gut. Nach Angaben des Statistikamts ONS ist die britische Wirtschaft in Q4 2023 geschrumpft. Das BIP gab im Vergleich zu Q3 um 0,3% nach. Im Gesamtjahr wurde ein knappes Plus von 0,1% erzielt. Gründe für den Rückgang dürften die anhaltend hohe Inflation und die hohen Zinsen sein.

Nach dem positiven Jahresauftakt wies das Deutsche Hypo Immobilienklima auch im Februar m/m eine Aufwärtstendenz auf (+6,8% auf 77,2 Punkte). Ein höherer Wert wurde zuletzt im August 2022 erreicht. Sowohl das Investment- (+9,6% auf 63,5 Punkte) als auch das Ertragsklima (+4,7% auf 91,6 Punkte) trugen zu der deutlichen Stimmungsaufhellung bei. Die positive Tendenz galt mit Ausnahme des Logistikklimas (-2,5% auf 104 Punkte) für alle Segmente des Immobilienklimas. Das Büroklima (+9,4% auf 58,2 Punkte) verzeichnete die höchste Zunahme, bildete jedoch weiterhin das Schlusslicht unter den Assetklassen. Spitzenreiter blieb weiterhin der Wohnimmobilienmarkt (+9,2% auf 127,5 Punkte). Das Handel- (+6,9% auf 62,1 Punkte) und das Hotelklima (+7,6% auf 86,7 Punkte) legten ebenfalls kräftig zu.

Tagesausblick

Neben verschiedenen aktuellen US-Wirtschaftsdaten (u. a. Immobilienmarkt, Produzentenpreise und MichiganIndex) wird von den Markteilnehmern heute wieder sehr stark auf die Wortmeldungen von Notenbankern aus den USA und der EWWU zu achten sein. Mary Daily von der SF Fed hält z. B. eine Rede bei der wichtigen NABE Konferenz in Washington.

Renten- und Aktienmärkte

Der deutsche Rentenhandel war impulslos und wenig verändert. US-Anleihen gaben nach diversen Konjunkturdaten Gewinne ab.

Getrieben von Zinshoffnungen markierte der DAX gestern erneut ein neues Allzeithoch. DAX +0,60%; MDAX +0,03%; TecDAX -0,01%. Auch an der Wall Street machten sich insbesondere nach den schwachen Einzelhandelszahlen Zinssenkungshoffnungen breit. Diese sorgten für positive Vorzeichen am Aktienmarkt. Dow Jones +0,91%; S&P 500 +0,58%; Nasdaq Comp. +0,30%.

Unternehmen

Airbus steigerte in 2023 seinen Umsatz um 11% auf EUR 65,4 Mrd. Das bereinigte EBIT stieg um 4% auf EUR 5,8 Mrd., lag damit aber unter dem eigenen Ziel von EUR 6 Mrd. Sonderbelastungen in der Raumfahrtsparte verhinderten die Zielerreichung. Der Konzerngewinn ging um 11% auf EUR 3,8 Mrd. zurück. Der Free Cashflow lag mit EUR 4,4 Mrd. dagegen weit über der Zielmarke von EUR 3,0 Mrd., weswegen Airbus neben einer stabilen Dividende von EUR 1,80 je Aktie die Ausschüttung einer Sonderdividende von EUR 1,00 anvisiert. Im laufenden Jahr 2024 plant das Management 800 Verkehrsflugzeuge (+65) auszuliefern und das bereinigte EBIT auf EUR 6,5 Mrd. bis EUR 7,0 Mrd. zu steigern.

Der Automobilkonzern Stellantis (u.a. Peugeot, Citroen, Fiat, Chrysler, Opel) musste wegen Streikfolgen und einer schleppenden Nachfrage nach E-Autos in H2 2023 einen Rückgang des Betriebsergebnisses (adj. operating income) um rd. 10% auf EUR 10,2 Mrd. hinnehmen. Trotzdem übertraf der Konzern damit die Markterwartungen, die bei EUR 9,54 Mrd. lagen. Im Gesamtjahr 2023 stiegen der Umsatz um 6% auf EUR 189,5 Mrd., das Betriebsergebnis um 1% auf EUR 24,3 Mrd. und das Konzernergebnis um 11% auf EURR 18,6 Mrd. Die Dividende soll um 16% auf EURR 1,55 je Aktie steigen. Zudem ist für 2024 ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von EUR 3,0 Mrd. angekündigt. Trotz deutlich höherer Lohnkosten in Nordamerika hält das Management an seiner Prognose von zweistelligen Margen (2023: 12,9%) beim bereinigten Betriebsergebnis für 2024 fest.

Devisen und Rohstoffe

Zinshoffnungen in den USA belasteten den USD und stärkten im Gegenzug den EUR.

Konjunkturoptimismus aufgrund erwarteter Zinssenkungen sowie der schwächere USD gaben den Ölpreisen Rückenwind.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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