DAX: Erste Erholungstendenzen - UBS

Nach drei Verlustsitzungen in Folge konnte sich der DAX gestern um 0,8% auf 16.567 Zähler verbessern. Rückblick: Erste Erholungstendenzen im deutschen Leitindex – nach dem Rücksetzer unter das Juli-Hoch auf ein neues Monatstief bei 16.345 Punkten zur Wochenmitte haben die heimischen Blue Chips gestern wieder nach oben gedreht. Bereits mit dem Opening bei 16.441 notierte das Aktienbarometer im Gewinn und schraubte sich im weiteren Verlauf sukzessive aufwärts. In der Spitze stiegen die Kurse bis auf 16.579 Zähler, womit das Gap vom Mittwoch wieder vollständig geschlossen werden konnte. Mit dem Schlusskurs bei 16.567 wurde gleichzeitig auch das Juli-Top direkt zurückerobert.

Ausblick: Aus charttechnischer Sicht hat der DAX am gestrigen Donnerstag eine Gegenreaktion auf die vorangegangenen Kursverluste gezeigt.

Das Long-Szenario: Kann der Index vor dem Wochenende an die positiven Tendenzen anknüpfen, sollte nun auch die offene Kurslücke vom Dienstag bei 16.622 geschlossen werden. Darüber wäre dann ein Hochlauf an das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 möglich, das jedoch per Tagesschluss überboten werden müsste. Gelingt der Break, würde die 16.800er-Marke mit dem Zwischenhoch vom 12. Dezember (16.837) in den Fokus rücken.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung hat sich das Juli-Hoch (16.529) jetzt wieder bei den Unterstützungen eingereiht, die nächsten Haltestellen könnten am Tief vom 5. Januar (16.449) und am Juni-Top bei 16.427 angetragen werden. Unterhalb des aktuellen Monatstiefs bei 16.345 bzw. des kurzfristigen GD50 (aktuell bei 16.330) würde schließlich das 2021er-Top bei 16.290 in den Fokus rücken, bevor es um das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 gehen würde. Sollte der DAX dort keinen Halt finden, dürften die beiden August-Tops bei 16.060 und 16.043 sowie die runde 16.000er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden.

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