Manz Aktie mit Kursrallye trotz roter Zahlen im dritten Quartal - Aufträge brechen ein

Die Manz AG meldet eine Steigerung der Umsatzerlöse für die ersten drei Quartale 2023. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht sich der Umsatz von 191,4 auf 195 Millionen Euro. Die Gesamtleistung zeigt sich mit 208,6 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahr, bedingt durch geringere Bestandsveränderungen.

Die Gesellschaft erzielt einen Anstieg im Ergebnis vor Zinsen und Steuern einen Anstieg um 10,1 Millionen Euro auf 9,5 Millionen Euro und liegt damit wieder in den schwarzen Zahlen. Der Gewinn pro Manz-Aktie (WKN: A0JQ5U, ISIN: DE000A0JQ5U3, Chart, News) verbessert sich entsprechend und liegt nach neun Monaten 2023 bei 0,81 Euro, nachdem er im Vorjahr noch bei einem Verlust von 0,36 Euro je Aktie stand.

„Weltweit trüben sich die konjunkturellen Aussichten weiter ein, und das merken wir derzeit natürlich auch, insbesondere im Auftragseingang”, so Martin Drasch, CEO der Manz AG. Die Reutlinger melden einen Einbruch beim Auftragseingang um 50 Prozent auf knapp 84 Millionen Euro für die ersten neun Monate 2023.

Verlust und Umsatzrückgang im dritten Quartal 2023

Damit schließt das Unternehmen das dritte Quartal allerdings in den roten Zahlen ab: Zur Jahreshälfte 2023 meldete Manz noch einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 10,3 Millionen Euro und einen Gewinn je Aktie von 0,89 Euro. Der Quartalsverlust liegt bei knapp 0,7 Millionen Euro nach einem Gewinn von 5,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz fällt von 64,7 Millionen Euro auf knapp 53 Millionen Euro.

Beim Ausblick wird man etwas konservativer: Zwar bestätigt man die Prognose für 2023, rechne „allerdings aufgrund des anhaltenden konjunkturellen Gegenwinds damit, eher das untere Ende der prognostizierten Spannen zu erreichen”, sagt Manfred Hochleitner, CFO von Manz, am Dienstag.

Die Manz-Aktie steigt trotz der konservativeren Prognose und der roten Zahlen im dritten Quartal heute dennoch deutlich: Aktuell werden 10,18 Euro und 11 Prozent Tagesplus notiert, das Tageshoch liegt bisher bei 10,38 Euro.