UBM Development verzeichnet Rückgang in H1 2023, trotz starkem Cash-Polster

UBM Development verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 eine deutliche Reduzierung in den Ertragskennzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtleistung verringert sich um 43,6 Prozent auf 116,2 Millionen Euro, während die Umsatzerlöse um 56,1 Prozent auf 37,8 Millionen Euro sinken. Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf -31,6 Millionen Euro und das Periodenergebnis auf -29,3 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der österreichische Immobilienkonzern bei beiden Zahlen noch jeweils rund 16 Millionen Euro Gewinn erzielen können. Das Ergebnis je UBM Aktie sinkt von 1,49 Euro auf -4,34 Euro.

Trotz der finanziellen Belastung durch die vorzeitige Rückzahlung einer Hybridanleihe, Dividendenausschüttungen und eine Akquisition in Deutschland, konnte UBM Development (WKN: 852735, ISIN: AT0000815402, Chart, News) seine liquiden Mittel auf einem - Unternehmensangaben zufolge - hohen Niveau von 214,3 Millionen Euro halten. Das sind rund 130 Millionen Euro weniger als zum Vorjahres-Stichtag. Zusätzlich wurden 50 Millionen Euro durch die erfolgreiche Platzierung des ersten Green Bonds generiert.

UBM Development erwartet für das zweite Halbjahr 2023 keine wesentlichen Verbesserungen am Immobilienmarkt, was voraussichtlich zu einem Ausbleiben von Verkäufen führen wird, die eine wichtige Einnahmequelle für UBM darstellen. Allerdings könnte sich die Genehmigung des Bauvorbescheids für die Timber Factory in München positiv auf das dritte Quartal auswirken, indem der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteils des Joint-Venture-Partners in der nun genehmigten Form bezahlt wird. Dies könnte den aktuellen Verlust im Jahresabschluss 2023 etwa halbieren.