DAX: An der 100-Tage-Linie - UBS

Für den DAX ging es gestern im Tief vorübergehend unter den GD100 zurück. Rückblick: Am vierten negativen Handelstag in Folge hat der deutsche Leitindex seine Abwärtsbewegung unterhalb der 16.000er-Schwelle fortgesetzt. Dabei waren die Blue Chips bereits zur Eröffnung bei 15.879 mit einem 141 Punkte breiten Abwärts-Gap (Vortagsschluss bei 16.020) in die Sitzung gestartet und wenig später auf das Tagestief bei 15.808 gefallen. Von dort erholte sich das Aktienbarometer jedoch und erreichte in der Spitze das Tageshoch bei 15.920 Zählern. Zur Schlussglocke notierte der DAX schließlich bei 15.893 Punkten (-0,8%).

Ausblick: Der Endstand unterhalb der 16.000er-Barriere hat die aktuellen Abwärtstendenzen im DAX verstärkt, wenngleich der erfolgreiche Test der 100-Tage-Linie zunächst positiv zu werten ist.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite müsste der Index jetzt nach oben abfedern und auf direktem Weg wieder über 15.900 und die 16.000er-Marke steigen. Der Re-Break sollte dabei mit einem Schlusskurs oberhalb des 2021er-August-Tops bei 16.030 (Gap-Close bei 16.020 inklusive) und des GD50 (16.041) bestätigt werden. Im Anschluss wäre Raum für einen Hochlauf bis 16.185/16.209, wobei die zweite Kurslücke aus dieser Woche erst bei 16.240 geschlossen wäre. Danach könnte ein neuerlicher Anstieg über das 2021er-November-Top bei 16.290 und die doppelte Hürde bei 16.332/16.336 folgen.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung richten sich die Blicke auf die 100-Tage-Linie, die aktuell bei 15.847 verläuft. Fallen die Notierungen auf Schlusskursbasis unter die mittelfristige Trendlinie und drehen auch bei 15.800 nicht nach oben, könnte es zu einem Rücksetzer bis in den Bereich des März-Tops bei 15.706 kommen. Darunter würde der Bereich um 15.600 in den Fokus rücken, bevor ein Test des Volumenmaximums (= das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit März 2020) bei 15.525/15.500 möglich wäre.

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