DAX: 16.000 auf dem Prüfstand - UBS

Der DAX setzte seine Talfahrt zur Wochenmitte fort und gab weitere 1,4% auf 16.020 Punkte ab. Rückblick: Während der deutsche Leitindex den Juli am Montag mit einem Gesamtgewinn von 1,9% und einem neuen Rekordhoch bei 16.529 Zählern beendet hatte, fällt die bisherige August-Bilanz nach den ersten beiden Handelstagen tiefrot aus. Schon zum Opening bei 16.028 riss das Aktienbarometer gestern eine 212 Punkte breite Abwärtslücke in den Chart, die mit dem Tageshoch bei 16.141 auch nicht geschlossen werden konnte. Im Tief fielen die Blue Chips dagegen bis auf 15.955 Zähler und damit unter 16.000 Punkte zurück.

Ausblick: Nach dem Rückfall an die 16.000er-Schwelle – die mit dem Schlusskurs bei 16.020 knapp verteidigt werden konnte – hat sich die charttechnische Ausgangslage in der kurzfristigen Perspektive weiter eingetrübt.

Das Long-Szenario: Um die aktuelle Abwärtsdynamik zu stoppen, sollte der Index jetzt an der 16.000er-Marke nach oben abfedern und im Anschluss über das 2021er-August-Top bei 16.030 und die schnell laufende 50-Tage-Linie bei derzeit 16.039 steigen. Darüber hätten die Notierungen dann wieder Platz bis an den Bremsbereich bei 16.185/16.209, bevor das 2021er-November-Top (16.290) und die Hürden bei 16.332/16.336 erneut in den Fokus rücken würden.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt hingegen direkt bei 16.000 zu finden. Bricht der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) per Tagesschluss an dieser Haltelinie nach unten durch, könnte es zu einem Test des gestrigen Tagestiefs kommen. Geht der schief, dürfte die 15.900er-Marke angesteuert und auf den Prüfstand gestellt werden. Verlieren die Blue Chips auch diesen Halt, müsste auf die 100-Tage-Linie (aktuell bei 15.838) geachtet werden – fällt der Index unter den GD100, wäre eine Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich des März-Tops (15.706) nicht mehr auszuschließen.

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