DAX: Blue Chips treten auf der Stelle - UBS

Der deutsche Leitindex kam am gestrigen Donnerstag nicht vom Fleck und beendete den Handelstag bei 15.947 Punkten. Rückblick: Obwohl der DAX zwischenzeitlich wieder an die 16.000er-Barriere heranlaufen konnte, reichte die Dynamik auch gestern nicht für einen Ausbruch über die markante Hürde. Stattdessen fielen die Kurse, die zunächst bei 15.960 mit leichten Gewinnen in die Sitzung gestartet waren, im weiteren Verlauf vom Intraday-Top bei 15.999 auf das Tagestief bei 15.920 zurück. Mit dem Endstand bei 15.947 notierte der deutsche Leitindex schließlich fast punktgenau am Vortagsschlusskurs, womit die Aufwärtstendenz der beiden vorangegangenen Sitzungen vorübergehend unterbrochen wurde.

Ausblick: Nachdem der DAX zum zweiten Mal an einem Ausbruch über den GD50 und die 16.000er-Schwelle gescheitert ist, hat sich das Momentum auf der Oberseite etwas abgeschwächt.

Das Long-Szenario: Um neue Impulse freisetzen zu können, müsste der Index jetzt per Tagesschluss sowohl über die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 15.964) als auch über die runde 16.000er-Marke steigen. Sobald der Ausbruch mit einem Sprung über das 2021er-August-Top bei 16.030 bestätigt werden kann, würde die obere Kante der Kurslücke aus der Vorwoche bei 16.201 in den Fokus rücken. Ein Gap-Close vorausgesetzt, könnte sich ein Sprint an die alten Rekordmarken bei 16.290 und 16.332/16.336 anschließen.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt dagegen weiterhin an der 15.900er-Marke zu finden. Fällt der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) unter dieses Niveau, müsste erneut auf das Verlaufshoch vom 12. April bei 15.827 geachtet werden, bevor die 15.800er-Marke als Haltestelle infrage käme. Dreht der Index dort nicht nach oben ab, sollte die Auffangzone zwischen 15.737 und 15.727 stützend wirken, bevor das März-Top bei 15.706 und/oder der GD100 (15.686) auf den Prüfstand gestellt werden dürfte.

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