DAX: 16.000er-Marke auf der Probe - UBS

Der deutsche Leitindex hat seine Verlustserie mit dem dritten Abwärtstag in Folge fortgesetzt und am gestrigen Mittwoch weitere 0,6% verloren. Rückblick: Auch zur Wochenmitte konnte der DAX, der bei 16.083 in die Sitzung gestartet war, keine Trendumkehr anstoßen. Stattdessen weitete das Aktienbarometer die Verluste der laufenden Woche auf knapp zwei Prozent aus. Dabei fiel der Index – der am Freitag noch auf das aktuelle Rekordhoch bei 16.427 gestiegen war –sogar an die 16.000er-Schwelle zurück, die mit dem späten Tagestief bei 16.002 kurz vor Handelsschluss hauchdünn verteidigt werden konnte. Zur Schlussglocke notierten die deutschen Blue Chips schließlich bei 16.023 Punkten.

Ausblick: Mit dem Rückfall an die 16.000er-Marke hat der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) eine charttechnisch relevante Haltelinie auf den Prüfstand gestellt.

Das Long-Szenario: Für neue Impulse auf der Oberseite sollte der deutsche Leitindex jetzt nach oben abfedern und wieder über das 2021er-August-Top bei 16.030 steigen. Darüber müsste das Gap vom Dienstag bei 16.201 geschlossen werden, bevor das 2021er-November-Top bei 16.290 und der Bremsbereich bei 16.332/16.336 in den Fokus rücken würden. Gelingt der Sprung über diese Hürde, könnte es direkt darüber zu einem Sprint an das amtierende Allzeithoch bei 16.427 Punkten kommen.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt dagegen nun direkt an der 16.000er-Marke zu finden. Sollte der Index per Tagesschluss unter die runde Tausender-Marke zurückfallen, würde mit dem GD50 (aktuell bei 15.953) und der unteren Kante des Gaps aus der Vorwoche bei 15.950 die nächste Aufgabe auf die Blue Chips warten. Drehen die Kurse dort nicht nach oben (Stichwort Pullback), müsste ein Test der 15.900er-Schwelle einkalkuliert werden. Der nächste Halt wäre dann bei 15.827 Zählern zu finden.

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