DAX: Abwärtsdynamik lässt nach - UBS

Der deutsche Leitindex konnte sich am gestrigen Donnerstag knapp unterhalb von 15.800 Punkten stabilisieren. Rückblick: Während die heimischen Blue Chips zur Wochenmitte noch 1,9% verloren hatten, ließ die Abwärtsdynamik gestern erstmals nach. Mit dem Opening bei 15.872 waren die Notierungen zunächst sogar rund 30 Punkte über dem Vortagsschluss (15.842) in den Handel gestartet, drehten dann aber direkt wieder nach unten ab. Im Tief fiel der DAX in einer ersten Verkaufswelle bis auf 15.727 zurück, bevor die Kurse über weite Strecken um die 15.800er-Marke oszillierten. Per Saldo endete die Sitzung bei 15.794 Zählern und einem Minus von 0,3%.

Ausblick: Aus charttechnischer Sicht kann der gestrige Handelstag für den deutschen Aktien-Leitindex DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) als Stabilisierungsversuch gewertet werden.

Das Long-Szenario: Können die Blue Chips an der 15.800er-Marke nach oben abfedern, müsste es im ersten Schritt (und per Tagesschluss) über das Verlaufshoch vom 12. April bei 15.827 gehen. Danach sollten die Notierungen erneut über die 16.000er-Barriere ausbrechen und den Break mit einem Anstieg über das 2021er-August-Hoch bei 16.030 bestätigen. Nach einem Gap-Close bei 16.153 könnte schließlich ein Sprint an das alte Top bei 16.290 bzw. an das amtierende Rekordhoch bei 16.332 initiiert werden.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann die erste Unterstützung jetzt am 2022er-Februar-Top bei 15.737 angetragen werden. Sollte der DAX dieses Niveau unterbieten, würde die Auffangzone rund um das März-Hoch bei 15.706 wieder in den Fokus rücken. Kommt es in diesem Bereich nicht zu einer Kursumkehr und fallen die Notierungen anschließend auch unter den kurzfristigen GD50 (aktuell bei 15.653) zurück, könnte eine Ausweitung der Verkäufe bis zum Volumenmaximum (15.525/15.500) nicht mehr ausgeschlossen werden. Darunter würde dann der GD100 (15.435) als Haltelinie infrage kommen.

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