DAX: Neues Jahreshoch, aber noch kein Ausbruch - UBS

Obwohl die Blue Chips gestern auf ein neues Jahreshoch steigen konnten, ging es zur Schlussglocke nur 0,1% nach oben. Rückblick: Licht und Schatten im Kursverlauf des deutschen Leitindex – nachdem der DAX zunächst mit leichten Gewinnen bei 15.639 in den Handel gestartet war (Vortagsschluss bei 15.581), stiegen die Notierungen zur Mittagszeit auf das Tages- und neue Jahreshoch bei 15.737 Zählern. Die neue Bestmarke, die sich punktgenau am alten 2022er-Februar-Top befindet, konnte jedoch nicht gehalten werden. Stattdessen rutschten die Kurse am Nachmittag in Richtung der 15.600er-Marke zurück und fielen auf das späte Tagestief bei 15.601 Punkten.

Ausblick: Mit dem Schlusskurs bei 15.603 hat der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) die 15.600er-Schwelle im regulären Handel zunächst verteidigt.

Das Long-Szenario: Kann sich der Index an der 15.600er-Haltelinie nach oben abdrücken und anschließend auch über das „alte“ Jahreshoch bei 15.706 steigen, hätten die Kurse Raum für einen Sprint an das gestern markierte 2023er-Top bzw. das 2022er-Februar-Hoch bei 15.737 Punkten. Sobald die Blue Chips dieses Level per Tagesschluss hinter sich lassen, könnte ein Hochlauf an die 16.000er-Barriere folgen. Direkt darüber würde bei 16.030 Punkten dann das 2021er-August-Hoch auf die Kurse warten.

Das Short-Szenario: Fällt der DAX hingegen unter die 15.600er-Schwelle zurück, könnte das Volumenmaximum bei 15.500/15.475 auf den Prüfstand gestellt werden. Drehen die Notierungen am Level mit dem meisten Handelsvolumen seit März 2020 nicht nach oben (Stichwort Pullback), wäre ein Rücksetzer bis in den Bereich um 15.400 denkbar. Finden die Blue Chips dort ebenfalls keinen Halt, müsste eine Ausweitung der Verkäufe bis in die Haltezone rund um 15.300/15.298 (= Zwischenhoch vom 22. März) einkalkuliert werden. Darunter sollte schließlich die Volumenspitze bei 15.250/15.225 Punkten stützend wirken.

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