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Ifo-Zahlen im Fokus! Börse am Morgen u.a. mit FMC, Fresenius, Konjunkturdaten - Nord LB

23.02.2023 08:31 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Fresenius will die Tochtergesellschaft FMC in der Bilanz dekonsolidieren. Bild und Copyright: Fresenius.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar erneut verbessert. Der Index für das Geschäftsklima stieg auf 91,1 Punkte. Die Erwartungskomponente der Umfrage zeigt mit 88,5 Punkten weiter eine wirtschaftliche Belebung im Sommer an, gleichzeitig sind die Unternehmen aber wieder etwas unzufriedener mit der aktuellen Lage, deren Indexwert auf 93,9 Punkte marginal nachgibt. Insgesamt bleibt das Bild einer sich stabilisierenden deutschen Wirtschaft intakt, die im Sommer mit etwas Wachstum rechnen kann. Die etwas verschlechterte Lagebeurteilung sollte jedoch vor zu viel Optimismus warnen. Zwar haben sich viele Belastungsfakturen aus Pandemie erledigt und die unmittelbaren Verwerfungen in Folge des Ukraine-Krieges sind in den Hintergrund getreten; im Fokus stehen nun aber eine hartnäckigere Inflation und eine restriktive Geldpolitik. Eine etwas robuster laufende Wirtschaft lässt die Tür für weitere Leitzinserhöhungen offen.

Die Möbelindustrie rechnet nach dem kräftigen Umsatzwachstum im vergangenen Jahr mit einer Stagnation 2023. "Die dt. Möbelhersteller befinden sich weiter in einem schwierigen Marktumfeld, auch wenn die Lage nicht mehr ganz so pessimistisch eingeschätzt wird wie noch im Herbst", sagte der Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), Duffner. Neben der Kaufzurückhaltung der Verbraucher setzten insbesondere die gestiegenen Material- und Energiekosten die Produzenten unter Druck. Die Weitergabe der Kostensteigerungen in der Wertschöpfungskette sei bisher nur in Teilen gelungen.

Der Phalanx an bekanntgegebenen Stimmungsumfragen für den Berichtsmonat Februar in den vergangenen beiden Tagen folgen heute eher handfeste Fundamentaldaten aus der etwas ferneren Vergangenheit, die aber kaum für Marktturbulenzen sorgen dürften. So kommen in Euroland die nun endgültigen Verbraucherpreisdaten für Januar auf den Tisch, vermutlich marginal höher als zunächst geschätzt. Zudem wird am Nachmittag in den USA das BIP-Wachstum für das IV. Quartal in der zweiten Schätzung veröffentlicht, was manchmal durchaus noch zu gewissen Anpassungen führt, aber eigentlich wenig spektakulär sein dürfte. Bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe wird sich zeigen, ob der Trend bemerkenswerter Rückgänge dieses Indikators langsam ein Ende findet.

Renten- und Aktienmärkte

Die Kurse deutscher Bundesanleihen zogen leicht an. Leichten Auftrieb erhielten die Papiere durch Äußerungen aus den Reihen der EZB. Frankreichs Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau sagte einer Zeitung, die EZB sei nicht dazu verpflichtet, ihren Leitzins auf jeder Sitzung anzuheben. Die Leitzinsen befänden sich bereits in einem restriktiven, also die Wirtschaft bremsenden, Bereich. US-Anleihen legten nach dem Protokoll der jüngsten USNotenbanksitzung leicht zu.

Zinssorgen haben den deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte belastet. DAX & Co griffen damit die Tendenz der Wall Street auf, die bereits am Tag zuvor den Rückwärtsgang eingelegt hatte. Bei den Einzelwerten stand Fresenius Medical Care im Fokus und war der größte Kursgewinner im DAX. Die Anleger jubelten über die Nachricht, dass der Mutterkonzern Fresenius die Kontrolle über den angeschlagenen Dialyseanbieter abgeben wird, seinen Anteil aber vorerst behalten will, um seine eigene Performance zu verbessern. DAX +0,01%, MDAX -0,88%, TecDAX -0,22%

Die US-Aktienmärkte haben nach Veröffentlichung der Zinsprotokolle der Notenbank Fed uneinheitlich geschlossen. Eine solide Mehrheit von Währungshütern der Fed hat auf der jüngsten Zinssitzung dafür plädiert, das Tempo der Zinserhöhungen auf einen Viertel-Prozentpunkt abzuschwächen. Sie waren sich allerdings auch darin einig, dass die Gefahren einer hohen Inflation weiterhin ein Schlüsselfaktor für die Ausrichtung der Geldpolitik seien. Die Leitzinsen müssten daher weiter angehoben und auf hohem Niveau gehalten werden, bis die Inflation sich klar auf einem Pfad in Richtung des Notenbankziels von 2% befinde. Dow Jones -0,26%, S&P 500 -0,16%, Nasdaq Comp. +0,13%

Devisen & Rohstoffe

Der Euro notierte nach Äußerungen aus den Reihen der EZB erneut leichter. Die Ölpreise werden weiterhin von der Aussicht belastet, dass die US-Notenbank ihren Kampf gegen die Inflation intensiver fortsetzen könnte als bisher erwartet.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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