DAX: Rückkehr in den Rally-Modus? - UBS

Rückblick: Für die deutschen Blue Chips ging es am Freitag mit einem versöhnlichen Abschluss ins Wochenende. Nachdem die Kurse in den beiden vorangegangenen Sitzungen kaum vom Fleck gekommen waren, starteten die Notierungen am letzten Handelstag der Woche mit einem 55-Punkte-Gap bei 14’321 und markierten direkt nach der Eröffnung das Tagestief bei 14’300 Punkten. Von dort schraubte sich der DAX in der Folge bis auf ein neues Monatshoch bei 14’458 Zählern, konnte das Niveau jedoch nicht bis zur Schlussglocke halten. Beim Endstand von 14’432 (+1.2%) beendete der Index die siebte Gewinnwoche hintereinander (+1.5%).

Ausblick: Mit dem Kursgewinn vom Freitag konnte der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) die zuletzt verlaufsbestimmende Konsolidierungs- bzw. Seitwärtsphase erst einmal unterbrechen.

Das Long-Szenario: Setzt sich die Aufwärtsbewegung zum Start in die neue Woche fort, müsste der Index nun über das neue November-Hoch steigen und darüber Kurs auf die kleine Volumenspitze im Bereich von 14’525/14’550 nehmen. Diese Hürde bildet zusammen mit dem April-Top bei 14’603 den nächsten charttechnischen Widerstand. Oberhalb dieses Niveaus müsste das Juni-Hoch bei 14’709 überboten werden, bevor es anschließend um das 2021er-Oktober-Tief bei 14’819 bzw. die 15’000er-Barriere mit dem 2021er-November-Tief bei 15’015 gehen würde. Darüber hätten die Kurse dann Platz bis zur nächsten Volumenspitze bei 15’225 Punkten.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist der erste Halt nun am Tagestief vom Freitag bei 14’300 zu finden, bevor sich der Blick rund 100 Zähler tiefer auf die 14’200er-Schwelle richten würde. Fallen die Notierungen dort nach unten durch und finden auch bei 14’150 (Tagestief vom Donnerstag) keinen Halt, müsste mit einem Rutsch an die runde 14’000er-Marke gerechnet werden. Nach einem Schlusskurs unterhalb dieser Haltelinie dürfte es zu einem Test des Vor-Corona-Tops bei 13’795 kommen, bevor die 13’600er-Marke und der GD200 als nächste charttechnisch relevante Unterstützungen in den Fokus rücken würden.

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