DAX: Unter 13’000 Punkten - UBS

Rückblick: Während der deutsche Leitindex am Mittwoch nur intraday unter die 13’000er-Barriere rutschte, ging es am gestrigen Donnerstag auch per Schlusskurs unter die psychologisch wichtige Haltelinie zurück. Dabei war der DAX zunächst im Plus gestartet (Opening bei 13’040, 12 Zähler über Vortagsschlusskurs) und schob sich wenig später auf das Tageshoch bei 13’111 Punkten. Im weiteren Verlauf ließ die Aufwärtsdynamik jedoch spürbar nach, und die Notierungen fielen in die Verlustzone zurück. Im Tief rutschte das Aktienbarometer bis auf 12’927 ab, konnte von dort aber noch einmal kurzzeitig über 13’000 steigen. Am Ende gab der Index allerdings erneut nach und ging bei 12’957 (-0.5%) aus dem Handel.

Ausblick: Mit dem Schlusskurs unterhalb der runden Tausendermarke hat der DAX die nächste charttechnische Haltelinie auf dem Weg nach unten durchbrochen.

Das Long-Szenario: Um die aktuelle Abwärtsbewegung umzukehren, müsste der Index im ersten Schritt über die 13’000er-Marke zurückkehren und den Re-Break per Tagesschluss bestätigen. Als mögliche Kursziele bieten sich hier die kleineren Hürden bei 13’050 und 13’085 an. Darüber sollten der GD50 und die Volumenspitze bei 13’200/13’225 überboten werden. Die nächsten Widerstände wären dann am Mai-Tief bei 13’381, am GD100 bei 13’459 und am Juli-Top bei 13’515 bzw. an der Januar-Abwärtstrendgerade knapp unterhalb von 13’600 zu finden.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist der erste Halt nun bei 12’952 zu finden, wobei nur wenig tiefer auch das gestrige Tagestief stützend wirken könnte. Fällt der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) unter dieses Niveau, sollte ein Test der Auffangzone bei 12’818/12’800 einkalkuliert werden. Darunter würde der Bereich um 12’650/12’600 (Juli-Aufwärtstrendgerade) in den Fokus rücken, bevor sich die Haltezone um 12’400 als mögliche Unterstützung anbieten könnte. Hier dürfte vor allem das bisherige Jahrestief bei 12’391, aber auch das Volumenmaximum (= Level mit dem meisten Volumen seit dem Finanzkrisentief 2009) eine gewisse Stützkraft entfalten.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!