DAX: Auf Tuchfühlung mit dem Vor-Corona-Top - UBS

Rückblick: Zunächst sah es am gestrigen Donnerstag ganz danach aus, als könnte der deutsche Leitindex direkt an die Aufwärtsbewegung vom Vortag anknüpfen, denn zum Opening bei 13’630 notierte der DAX bereits 42 Zähler über dem Schlusskurs vom Mittwoch (13’588). Direkt nach der Eröffnung markierte das Aktienbarometer auch das Tagestief bei 13’629 und startete im Anschluss nach oben durch. Mit dem Intraday-Top bei 13’793 rückte der Index sogar bis auf zwei Punkte an das Vor-Corona-Top heran. Danach ließ das Aufwärtsmomentum jedoch spürbar nach, und die Gewinne bröckelten sukzessive ab. Am Ende ging der DAX bei 13’663 (+0.6%) aus dem Handel.

Ausblick: Auf den ersten Blick hat der deutsche Leitindex seine Kletterpartie mit dem Sprung über den Bremsbereich bei 13’597/13’600 fortgesetzt. Bei näherem Hinsehen kann der lange obere Schatten im Kerzen-Tageschart aber als erstes Anzeichen einer möglichen Erschöpfung gewertet werden.

Das Long-Szenario: Hält die Aufwärtsdynamik an, sollte der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) im nächsten Schritt erneut an die mittelfristige 100-Tage-Linie steigen und diese Trendlinie per Schlusskurs überkreuzen. Im Anschluss müsste dann das Vor-Corona-Top bei 13’795 überboten werden, um einen Hochlauf an bzw. über die 14’000er-Marke zu ermöglichen. Das nächste Kursziel wäre anschließend an der oberen Kante des offenen Gaps vom 10. Juni bei 14’199 zu finden.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste Halt nun bei 13’600/13’597 festgemacht werden; fällt der Index auf Schlusskursbasis unter dieses Level zurück, müsste ein Test des Juli-Hochs bei 13’515 einkalkuliert werden. Geht der schief, würde das Mai-Tief bei 13’381 in den Fokus rücken, wobei auf diesem Niveau auch der GD50 stützend wirken sollte. Finden die Kurse dort indes keinen Halt, könnte es zu einer Schließung der Kurslücke vom vergangenen Freitag bei 13’282 kommen, bevor erneut auf die Volumenspitze bei 13’225/13’200 geachtet werden müsste.

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