DAX: Verhaltener Start in den August - UBS

Rückblick: Nach dem starken Juli (+5.5%) ließen es die deutschen Blue Chips zum Start in den August etwas ruhiger angehen. Zwar konnten die Kurse den Schwung der vergangenen Handelstage zunächst mitnehmen und bis auf 13‘570 Punkte steigen, kamen zur Schlussglocke aber wieder auf 13‘480 zurück. Die gestrige Sitzung kann damit als Konsolidierung bzw. Verschnaufpause gesehen werden, nachdem der DAX in der vergangenen Handelswoche eine kleine Flagge bullish aufgelöst hatte. Insgesamt ging es seit dem Jahrestief vom 5. Juli in der Spitze nun schon 1‘179 Punkte bzw. 9.5% nach oben.

Ausblick: Die sechstägige Konsolidierung zwischen dem 20. und 27. Juli kann als Flaggenmuster interpretiert werden, die zu den sogenannten Fortsetzungsformationen zählt.

Das Long-Szenario: Mit dem gestrigen Intraday-Top bei 13’570 hatte der DAX bereits Sichtkontakt zum Bremsbereich bei 13’597/13’600. Diese Hürde müssten die Kurse jetzt im nächsten Schritt überbieten, um anschließend das offene Gap vom 13. Juni bei 13‘762 Punkten vollständig zu schließen. Nur wenig höher (13’769) würden die Kurse dann auf die mittelfristige 100-Tage-Linie treffen, die zusammen mit dem Vor-Corona-Top bei 13’795 den nächsten Bremsbereich bildet. Darüber wäre (rein rechnerisch, sofern das Flaggenmuster intakt bleibt) ein Anstieg bis zur runden 14‘000er-Marke möglich.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann die erste Haltelinie weiterhin am GD50 bei 13’418 festgemacht werden, bevor das Mai-Tief bei 13’381 auf den Prüfstand gestellt werden dürfte. Sollte der DAX dieses Niveau auf Schlusskursbasis nach unten verlassen, müsste mit einem weiteren Test der Volumenspitze bei 13’225/13’200 gerechnet werden. Verliert der DAX diesen Halt, könnte es zu einem Dip an den Haltebereich bei 13‘090 bzw. an die runde 13’000er-Barriere kommen. Erst darunter müsste noch einmal auf die Auffangzone rund um 12’850/12’800 geachtet werden.

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