DAX: Konsolidierung setzt sich fort - UBS

Rückblick: Der Handel am gestrigen Donnerstag stand ganz im Zeichen des EZB-Leitzinsentscheids und der ersten Zinserhöhung seit elf Jahren. Dabei schob sich der DAX in einem volatilen Verlauf überwiegend seitwärts. Bei 13’262 und damit exakt 20 Punkte unter dem Vortagsschluss gestartet, stieg das Aktienbarometer zunächst auf das Tageshoch bei 13’319, bevor die Kurse wieder in die Verlustzone zurückfielen. Im Tief ging es am frühen Nachmittag bis auf 13’098 hinunter, womit die obere Trendkanalbegrenzung erneut kurzzeitig unterboten wurde. Wie schon am Mittwoch konnte dieser Haltebereich auf Schlusskursbasis (13’247 Zähler) aber verteidigt werden.

Ausblick: Der gestrige Kursverlauf kann – nach dem Anstieg vom Dienstag (+2.7%) – erneut als Konsolidierung eingestuft werden. Die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer lässt sich dabei auch an der Tageskerze (geringe Distanz zwischen dem Eröffnungs- und Schlusskurs; langer oberer und unterer Schatten) ablesen.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite müsste der DAX unverändert das Mai-Tief bei 13’381 überbieten, um danach einen Vorstoß an den GD50 bei 13’523 lancieren zu können. Darüber warten das 2018er-Hoch bei 13’597 und die 13’600er-Schwelle, bevor sich Raum für einen Hochlauf an das Vor-Corona-Top bei 13’795 eröffnen könnte. Kann das Aktienbarometer diesen horizontalen Widerstand überbieten, wäre Platz für einen Sprint an die 14’000er-Schwelle, die zuletzt am 10. Juni touchiert wurde.

Das Short-Szenario: Fällt der Index stattdessen unter 13’200 Punkte und damit unter die Volumenspitze zurück (wonach es vorbörslich aussieht), wäre der nächste Halt an der oberen Trendkanalbegrenzung zu finden, die heute im Bereich von 13’150 Punkten verläuft. Darunter müsste mit einem erneuten Rücksetzer an das gestrige Tagestief bei 13’098 bzw. bis an das Top vom Montag bei 13’062 gerechnet werden, bevor es zum Test der runden 13’000er-Barriere kommen könnte. Verlieren die Notierungen dort den Halt, wäre eine Ausweitung der Verkäufe bis zur Auffangzone bei 12’850/12’800 Punkten möglich.

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