DAX: Rolle rückwärts

Rückblick: Nachdem es zur Wochenmitte noch für den größten Tagesgewinn seit dem 24. März 2020 gereicht hatte, legte der deutsche Leitindex am gestrigen Donnerstag wieder den Rückwärtsgang ein. Bei 13’819 Punkten bereits 29 Zähler unter dem Vortagesschluss gestartet, stiegen die Kurse zunächst noch auf das Intraday-Top bei 13’830. Im Anschluss fielen die Notierungen jedoch kontinuierlich zurück und markierten bei 13’342 das Tagestief. Damit ist der DAX im großen Bild zunächst am 2020er-Vor-Corona-Top bei 13’795 Punkten gescheitert und hat im kleinen Bild einen Großteil der vorangegangenen Dynamik wieder eingebüßt.

Ausblick: Mit dem gestrigen schwächeren Handelstag hat der deutsche Leitindex die starken Kursgewinne vom Vortag konsolidiert. Dabei konnte sich der DAX oberhalb der Volumenspitze bei 13’240/13’200 halten.

Das Long-Szenario: Um an die Aufwärtsbewegung vom Mittwoch anknüpfen zu können, wären ein Ausbruch über das alte 2020er-Februar-Hoch bei 13’795 und anschließend auch der Sprung über das Verlaufshoch bei 13’848 erforderlich. Sobald der Index diese Widerstände überwindet, hätten die Kurse zunächst Platz bis an die 14’000er-Marke, die allerdings von einer Volumenspitze verstärkt wird. Oberhalb von 14’025/14’028 könnte ein Hochlauf an das März-Top bei 14’449 und die Volumenspitze bei 14’550 erfolgen. Nach einem erfolgreichen Re-Break würde dann der hartnäckige Bremsbereich zwischen 14’819 und 14’844 Punkten warten.

Das Short-Szenario: Setzt der DAX die Konsolidierung fort, rückt sofort die Volumenspitze bei 13’240/13’200 in den Fokus. Auf diesem Kurs-Level ist das meiste Volumen seit drei Jahren zustande gekommen, was die Bedeutung dieser Haltezone unterstreicht. Darunter würden die Kurse bei 13’000 auf eine weitere Unterstützung treffen, bevor bei 12’832 die Kurslücke vom Mittwoch geschlossen werden könnte. Im Anschluss wäre der nächste Halt an der ausgeprägten Volumenspitze rund um 12’400 zu finden, wo das meiste Volumen seit dem Ende der Finanzkrise im Jahr 2009 zustande kam.

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