DAX: Wichtige Unterstützung auf dem Prüfstand - UBS

Rückblick: Der DAX startete gestern mit einem hochvolatilen Handelstag in die neue Woche. Nach der Eröffnung bei 12’614 stürzten die Kurse auf ein neues Jahrestief bei 12’439 Punkten ab und stellten damit eine wichtige Unterstützung auf den Prüfstand. Den sogenannten „Point of Control“ (PoC) – auf diesem Niveau kam seit dem Ende der Finanzkrise 2009 bislang das meiste Volumen zustande – konnte der Index noch in der ersten Handelsstunde als Sprungbrett nutzen und sich vorübergehend zurück über die 13’000er-Barriere schieben. Insgesamt betrug die Spanne zwischen dem Tagestief und dem Tageshoch mehr als 700 Punkte. Das Intraday-Top bei 13’150 reichte sogar für die direkte Schließung der Kurslücke, die nach dem schwachen Handelsstart entstanden war. Allerdings drehten die Kurse dort wieder nach unten ab.

Ausblick: Der Schlusskurs bei 12’835 hat die Notierungen erneut unter die runde 13’000er-Barriere geführt. Diese Chartmarke dürfte daher auch heute das Kursgeschehen beeinflussen.

Das Long-Szenario: Eine erfolgreiche Rückeroberung der 13’000er-Marke vorausgesetzt, hätte der DAX zunächst Platz bis an die Volumenspitze bei 13’200/13’225. Darüber gilt es, die alten Tops bei 13’460 sowie 13’597 zu überwinden und sich im Anschluss über die 13’600er-Barriere zu schieben. Sobald der Ausbruch gelingt, wäre ein Hochlauf bis an das 2020er-Hoch bei 13’795 möglich, das unverändert mit der 13’800er-Marke den Weg in Richtung 14’000er-Marke versperrt.

Das Short-Szenario: Setzt sich die Korrektur stattdessen fort, müsste mit dem nächsten Test der markanten Volumenspitze gerechnet werden, die sich im Volumenhistogramm zwischen 12’450 und 12’200 erstreckt und die vorbörslich bereits auf den Prüfstand gestellt wird. Innerhalb dieser sogenannten „Value-Area“ wäre ein weiterer charttechnischer Halt am 2015er-Hoch bei 12’391 zu finden, bevor eine Ausweitung der Verkäufe bis an die runde 12’000er-Schwelle einkalkuliert werden müsste.

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