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Die Breitbandverfügbarkeit in Städten ist gut, auf dem Land aber noch ausbaufähig - Commerzbank

11.03.2021 09:28 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Im ländlichen Bereich bestehen noch deutliche Potenziale für den Ausbau der Netzinfrastruktur. Bild und Copyright: Mikhail Starodubov / shutterstock.com.

Ein schnelles und stabiles Internet ist in Zeiten von Home-Office/-Schooling, Online-Shopping und digitaler Mediennutzung ein Muss. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat in seinem jüngsten „Breitbandatlas“ die Daten zur Breitbandverfügbarkeit erhoben. Per 2020 zeigt sich grundsätzlich eine gute Verfügbarkeit, vor allem für städtische und halbstädtische Haushalte. Insbesondere in den Städten sind sogar oftmals Bandbreiten über 1000 Mbit/s möglich. Im ländlichen Bereich (10% aller deutschen Haushalte), bestehen dagegen noch deutliche Potenziale für den Ausbau der Netzinfrastruktur.

Anleihen

Euroraum: Zinsentscheidung, 13:45 Uhr
USA: Erstanträge Arbeitslosengeld, 14:30 Uhr

In den USA hat das Repräsentantenhaus, in dem die Demokraten die Mehrheit haben, den Weg für ein sehr umfangreiches Corona-Konjunkturpaket freigemacht. Mit 1,9 Billionen Dollar entspricht das Konjunkturpaket etwa 10% des Bruttoinlandsprodukts. Die gestern aus den USA gemeldeten Inflationsdaten bewegten sich im Rahmen der Erwartungen: Zum Vormonat stiegen die Preise im Februar kräftig um 0,4%. Rechnet man jedoch Energie- und Nahrungsmittelpreise heraus, dann betrug der Anstieg nur 0,1%. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt die bereinigte Rate einen Anstieg um 1,3% (nach 1,4% im Januar). Die Gesamtrate stieg dagegen von 1,4% auf 1,7%. Im April/Mai wird die Inflation in den USA wohl auf 3% ansteigen – u.a. wegen des aus dem Rückgang der Energiepreise im ersten Halbjahr 2019 resultierenden Basiseffekts. Für die Fed und die Märkte wird aber maßgeblich sein, wie sich die Preise im Monatsvergleich entwickeln werden. Seit einer Woche tendieren nun die Anleihekurse seitwärts – womit auch das Vertrauen in anderen Segmenten des Finanzmarkts sich wieder festigt. Möglicherweise wird die EZB heute beschließen, die Anleihekäufe aufzustocken. Notwendig ist das aber eigentlich nicht, da ihr die Kaufprogramme genügend Flexibilität geben, um z.B. Anleihekurse gezielt zu unterstützen. Zu ihrem Amtsantritt hatte Christine Lagarde eine breit angelegte Überprüfung der geldpolitischen Strategie angekündigt. Im Verlauf des Jahres wird die EZB Ergebnisse präsentieren. Recht wahrscheinlich erscheint uns, dass man sich künftig ein symmetrisches Inflationsziel – wahrscheinlich von 2% – setzen wird, statt „nahe, aber unter 2%“. Auch die Einbeziehung von selbstgenutztem Wohnraum in die Inflationsmessung scheint uns eine ausgemachte Sache zu sein.

Aktien

Fraport, Verkehrszahlen 02/2021
Hannover Rück, detaillierte Jahreszahlen
K+S, detaillierte Jahreszahlen
Lanxess, Jahreszahlen
T-Mobile-US, Virtueller Analystentag

Die europäischen Aktienbörsen setzten auch zur Wochenmitte ihren Aufwärtstrend weiter fort. Nach einem erneut eher ruhigen Vormittag kam im späteren Handel wieder mehr Dynamik auf. Vor allem der geringer als erwartet ausgefallene Inflationsdruck in den USA sorgte für weitere Impulse. In diesem Zuge erreichte der Dax 30 einen erneuten Rekordstand. An der Spitze des deutschen Leitindex standen die Aktien der Deutschen Telekom (+5,1%), nachdem ein Analysehaus eine Kaufempfehlung für den Konzern lanciert hatte. Die Titel von Adidas (+2,8%) profitierten von der positiv aufgenommen Mittelfristprognose des Sportartikelherstellers. Auch die Ziele von Bayer (+2,7%) fanden Anklang bei den Anlegern. Klarer Favorit unter den Branchen im Euroraum war der Telekommunikationssektor (+3,1%), gefolgt von Haushaltsgütern und Chemie (jeweils +2,0%). Schwächer tendierte dagegen vor allem Grundstoffe (-1,2%). Auch an der Wall Street konnten die Indizes mit dem Impuls der Verbraucherpreise und der Verabschiedung des Konjunkturpakets im Repräsentantenhaus weiter zulegen. Vor allem der Dow Jones Industrial, der erstmalig die Marke von 32.000 Punkten überstieg, stand dabei im Fokus. Stärkste Einzeltitel im US-Leitindex waren die Aktien von Boeing (+6,4%), die damit an die Vortagsentwicklung anknüpften. Während der Technologiesektor (-0,4%) nach dem starken Vortag eine Verschnaufpause einlegte, tendierten unter der Führung von Energie (+2,6%) und Finanzen (+1,9%) alle anderen Branchen positiv. Auch die asiatischen Börsen verzeichnen heute Morgen in der Breite Kursgewinne. Mit diesen Vorgaben werden auch die europäischen Märkte wieder fester eröffnen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


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Chinas Erzeugerpreise sind im Februar so schnell gestiegen wie seit November 2018 nicht mehr. Der Erzeugerpreisindex des nationalen Statistikamtes lag um 1,7% über dem Vorjahr.

Die franz. Produktion ist im Januar überraschend stark um 3,3% (Dez.: -1,4%) zum Vormonat gestiegen. Fast alle Branchen trugen zu dem Wachstum bei, teilte das Statistikamt Insee mit.

Die US-Verbraucherpreise sind im Februar im Vorjahresvergleich erwartungsgemäß um 1,7% gestiegen. Der Anstieg sei mit erhöhten Energiekosten zu erklären, hieß es. Die Kernrate, also ohne Energie und Nahrungsmittel, lag bei 1,3%. Die Zahlen bestätigen u.a., dass außerhalb des Energiebereichs kaum signifikante Preiszuwächse zu beobachten waren. Steigende US-Renditen sind also wahrscheinlich, tendenziell sollten sie aber perspektivisch eher nur moderat anziehen.

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