International School Augsburg: Besondere Börsenpremiere naht

Bei der International School Augsburg, kurz ISA, steht ein Börsengang im m:access an. Dabei sollen im Rahmen einer Kapitalerhöhung 639.580 neue Aktien ausgegeben werden. Der Bezugspreis je Aktie liegt bei 12,50 Euro. Somit liegt das Bruttoemissionsvolumen bei bis zu 7,994 Millionen Euro. Laut früheren Angaben könnte es im März zur Erstnotiz kommen. Dies wäre die erste Bildungsaktie in Deutschland.

Die ISA wurde 2005 gegründet, es handelt sich um eine englischsprachige Ganztagsschule. Entsprechend international sind die Schüler. Derzeit besuchen 327 Schüler aus mehr als 40 Ländern den Kindergarten und die Schule der ISA.

Im abgelaufenen Schuljahr lag der Umsatz bei 6,2 Millionen Euro. Vor allem Schulgeldeinnahmen sorgen für den Umsatz. Das Schulgeld liegt, so war im Dezember auf der virtuellen Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) zu hören, zwischen 1.000 und 1.300 Euro im Monat. Die EBITDA-Marge soll bei 7 Prozent bis 8 Prozent liegen. Da die Schule gemeinnützig ist, liegt der Gewinn in normalen Jahren bei rund 0,1 Millionen Euro. Aufgrund der Gemeinnützigkeit kann es später keine Dividende geben.

Mit dem Geld aus dem Börsengang soll ein neuer Schulcampus teils finanziert werden, der am Gersthofer Bahnhof auf 35.000 Quadratmetern entstehen soll. In einer ersten Ausbaustufe werden dafür etwa 32 Millionen Euro benötigt. Rund 16 Millionen Euro davon kommen aus staatlichen Investitionszuschüssen. Auf dem neuen Campus könnten 2025 etwa 500 Schüler unterrichtet werden. Später soll die Zahl mit einem weiteren Ausbau auf 600 Schüler steigen.

Die Analysten von GBC sehen den fairen Unternehmenswert der ISA bei 17,06 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein Kursziel von 17,78 Euro je Aktie. Entsprechend gibt es vor dem IPO eine Kaufempfehlung für den Titel.