Bauer: Aktie liegt nahe am Kursziel

Die Zahlen zum vierten Quartal bei Bauer gelten als Enttäuschung, sie verfehlen die Erwartungen. Der Umsatz sinkt um 22,2 Prozent auf 363 Millionen Euro. Die Experten von Independent Research hatten mit 392 Millionen Euro gerechnet. Das EBIT verringert sich von +43,3 Millionen Euro auf -26,0 Millionen Euro. Hier lag die Analystenschätzung bei -21,5 Millionen Euro.

Im Gesamtjahr 2019 macht Bauer einen Umsatz von 1,47 Milliarden Euro, das ist ein Minus von 7,4 Prozent. Das EBIT bricht um 76 Prozent auf 22,5 Millionen Euro ein. Es gibt einen Verlust je Aktie von 2,17 Euro (Vorjahr: +1,32 Euro). Eine Dividende soll es nicht geben. Eigentlich hatte Bauer für 2019 ein EBIT von etwa 70 Millionen Euro erwartet.

Die Analysten bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Bauer. Das Kursziel steigt von 10,20 Euro auf 10,80 Euro an.

Die Experten sind positiv davon überrascht, dass Bauer 2020 in die Gewinnzone zurückkehren will. Das Unternehmen hat jedoch eine gewisse Tradition hinsichtlich Gewinnwarnungen. Negativ ist zudem, dass man zum Jahresende die Covenants gerissen hat, damit ist man auf das Wohlwollen der Kreditgeber angewiesen.

Die Experten erwarten für das laufende Jahr ein Ergebnis von 0,00 Euro (alt: -0,75 Euro). Für das kommende Jahr prognostizieren sie einen Gewinn je Aktie von 1,03 Euro (alt: 0,77 Euro).

Die Aktien von Bauer gewinnen heute 3,0 Prozent auf 10,42 Euro.