Bauer: Gewinnwarnung für 2022
Die Bauer Aktiengesellschaft warnt vor schwächer als erwartet ausfallenden Zahlen für 2022 und kassiert die Prognose ein. Bisher hatte die Gesellschaft aus Schrobenhausen für das laufende Jahr deutliche Steigerungen bei der Gesamtkonzernleistung und beim EBIT in Aussicht gestellt. Die Prognose für das EBIT könne nicht mehr erreicht werden, so das Unternehmen am Dienstag. Während die Prognose für die Gesamtkonzernleistung unverändert bleibt, erwartet Bauer (WKN: 516810, ISIN: DE0005168108, Chart, News) nun einen deutlichen Ergebnisrückgang auf EBIT-Basis.
Einer der Gründe hierfür ist eine Abschreibung auf den jeweiligen Firmenwert für die in Russland ansässigen Gesellschaften im Segment Maschinen und Bau, die das Ergebnis mit rund 15 Millionen Euro entlasten wird. Hinzu komme eine schwächere operative Entwicklung in den Segmenten Bau und Resources, über die das Unternehmen bereits in Halbjahresbericht informiert hatte.
„Aufgrund der zunehmenden Verschärfung der Sanktionen der Europäischen Union und der hieraus folgenden Kundenzurückhaltung sind der Verkauf von Bohrgeräten und Bohrwerkzeugen nach Russland sowie die Umsätze der verbundenen Unternehmen in Russland zunehmend eingebrochen. Ebenso ist die Nachfrage nach Bauleistungen stark zurück gegangen”, so Bauer am Dienstag. Auf absehbare Zeit sei keine Besserung auf dem russischen Markt zu erwarten.