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28.02.2019 09:15 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

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Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) bestätigte gestern das Bild anderer Umfragen: Während im Euroraum die Industrie immer weiter in ein Stimmungstief hineinrutscht, ist die Lage in den Branchen, die nicht so stark von der globalen Konjunktur abhängig sind, deutlich besser. Der Gesamtindikator fiel nur leicht von 106,3 auf 106,1 Punkte, was in der Vergangenheit im Einklang war mit Zuwachsraten beim BIP um ein Prozent. Sorgen bereitet weiterhin die Stimmung in Italien – hier waren alle Bereiche, außer dem Einzelhandel, von einer weiteren Eintrübung betroffen. Die Wirtschaftsleistung in Italien dürfte gemessen an der Umfrage derzeit stagnieren – eine Wende ist nicht in Sicht. In Deutschland und Spanien verharren die Indikatoren auf einem erfreulich hohen Niveau. In Frankreich hat sich die Stimmung verbessert. Ein Schrittwechsel lässt sich auch bei den Daten zur Kreditvergabe erkennen. Vor allem die privaten Haushalte fragen mehr Kredite nach (+3,2% ggü. Vorjahr nach +3,0% im Dezember). Dagegen halten sich die Unternehmen mit der Kreditnachfrage zurück (+3,3% ggü. Vorjahr nach +3,9% im Dezember). Die EZB dürfte angesichts der flauen Konjunkturdaten nächste Woche ihre Wachstumsprognosen eindampfen. Auf der geldpolitischen Sitzung am Donnerstag werden zudem neue expansive Maßnahmen im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Eher schwache Konjunkturdaten wurden heute Morgen aus Japan und China gemeldet. Der chinesische Einkaufsmanager ist leicht auf 49,2 Punkte gefallen – das Produktionswachstum dürfte sich mithin trotz Gegenmaßnahmen weiter verlangsamt haben. In Japan ist die Industrieproduktion im Januar kräftig um 3,7% zurückgegangen.

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ABB, Jahreszahlen
British American Tobacco, Jahreszahlen
Deutsche Pfandbriefbank, Vorl. Jahresergebnis
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Kion Group, Jahreszahlen
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Zur Wochenmitte entwickelten sich die europäischen Aktienbörsen von Handelsbeginn an schwächer, zeigten aber ab der Mittagszeit wieder aufsteigende Tendenz. Die Indexentwicklung wurde wesentlich von Unternehmensdaten bestimmt. So lagen die Aktien von Bayer (+4,2%) nach der Vorlage von besser als erwarteten Jahreszahlen mit klarem Abstand an der Spitze des Dax 30. Am anderen Ende des Auswahlindex fanden sich hingegen die Anteilscheine von Beiersdorf (-9,8%) wieder, nachdem der Konsumgüterkonzern mit seinem Ausblick bitter enttäuscht hatte. Die angekündigte Übernahme des US-Chemiespezialisten Versum Materials durch den Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck (-4,2%) bewerteten die Anleger mit einem klaren Kursabschlag. Wenig Begeisterung erntete auch die Unbedenklichkeitserklärung der EU-Kommission für den Schulterschluss zwischen RWE (-2,4%) und E.ON (-1,2%). Im Euroraum konnten sich auf Branchenebene hauptsächlich Banken (+2,0%) und mit Abstrichen der Gesundheitssektor (+0,3%) positiv präsentieren. Auch an der Wall Street ging es mit der Börseneröffnung bergab. Größere Verluste konnten im Handelsverlauf aber wieder aufgeholt werden. Letztendlich blieb es angesichts durchwachsener Konjunkturdaten und aufgekommener Unsicherheiten hinsichtlich der laufenden Handelsgespräche bei leichten Abschlägen. Deutliche Kursverluste verzeichneten wegen der Diskussion um eine globale staatliche Gesundheitsvorsorge die Aktien des privaten Krankenversicherers UnitedHealth (-4,9%). Auch die asiatischen Börsen tendieren heute Morgen in der Breite schwächer.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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