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US-Verbraucherpreisanstieg geht zurück - Commerzbank Kolumne

14.02.2019 09:07 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Immersion Imagery/ shutterstock.com.

Der Verbraucherpreisanstieg ist in den USA rückläufig. Lag die Inflationsrate im Juli 2018 noch bei 2,9%, ging sie im Januar auf 1,6% J/J zurück. Dies ist größtenteils energiepreisbedingt. Die Kernrate der Inflation (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) blieb mit 2,2% unverändert und verharrte damit über der 2%-Marke. Die US-Notenbank (Fed) hat auf ihrer letzten Sitzung angekündigt, ihre künftige Zinspolitik von den Wirtschaftsdaten, insbesondere den Inflationsdaten abhängig zu machen. Die niedrigen Inflationsraten geben der Fed wie gewünscht Zeit, die weitere Entwicklung abzuwarten, um dann festzulegen, ob sie noch einmal die Zinsschraube anziehen wird.

Anleihen

Japan: Bruttoinlandsprodukt (4. Quartal), 0:50 Uhr
Deutschland: Bruttoinlandsprodukt (4. Quartal), 8 Uhr
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, 14:30 Uhr
USA: Erzeugerpreise (Januar), 14:30 Uhr
USA: Einzelhandelsumsätze (Dezember), 14:30 Uhr

Die gestern gemeldeten Daten führten am deutschen Rentenmarkt nur zu geringen Kursveränderungen. In Großbritannien sind die Verbraucherpreise im Januar erstmals seit zwei Jahren unter die Marke von 2% gefallen. Sie stiegen im Jahresvergleich nur um 1,8%. Das ist die niedrigste Inflationsrate seit Januar 2017. Gedämpft wurde die Preisentwicklung vor allem durch geringere Preise für Benzin, Gas und Strom. Damit rückt eine Zinserhöhung im Vereinigten Königreich in weite Ferne. Angesichts der Unsicherheit wegen des andauernden Brexitdramas, aber auch wegen der weltweiten Konjunktursorgen, dürften die Leitzinsen noch längere Zeit bei 0,75% verharren. Dunkle Wolken bilden sich weiter am europäischen Konjunkturhimmel: So ist die Industrieproduktion des Euroraums im Dezember stärker als erwartet gefallen. Sie sank gegenüber dem Vormonat um 0,9% (erwartet -0,4%). Im Jahresvergleich ergibt sich sogar ein Rückgang von 4,2% (erwartet -3,3%). In Spanien lehnte unterdessen das Parlament den Haushaltsentwurf der Regierung ab. Wahrscheinlich kommt es zu vorgezogenen Neuwahlen. In den USA sind die Verbraucherpreise im Januar den dritten Monat nacheinander konstant geblieben. Als inflationsdämpfend erwiesen sich insbesondere die Erdölpreise. In der Kernrate, ohne die besonders volatilen Preise für Energie und Lebensmittel, stiegen die Preise um 0,2% gegenüber dem Vormonat. Die Kernrate blieb bei 2,2% J/J bzw. 1,6% J/J in der Gesamtrate (siehe „Im Blickpunkt“). Die Renditen von US-Treasuries zogen an und der US-Dollar verteuerte sich gegenüber dem Euro auf unter 1,13 US-Dollar je Euro.

Aktien

Airbus Group, Jahreszahlen
Air Liquide, Jahreszahlen
Bilfinger, Jahreszahlen
Coca-Cola, Ergebnis Q4
Credit Suisse, Nestlé, Jahreszahlen
Schneider Electric, Vivendi, Jahreszahlen

Auch zur Wochenmitte konnten die europäischen Aktienbör-sen ihren neuesten positiven Trend weiter fortsetzen. Weiterhin waren die Hoffnungen auf einen sich abschwächenden Handelskonflikt zwischen China und den USA bzw. die Vermeidung eines weiteren „Government-Shutdown“ die wesentlichen Treiber für die Anstiegsbewegung. Im Dax 30 entstand ein ähnliches Bild wie am Vortag: während Continental (+2,0%) erneut an der Spitze des deutschen Leitindex thronte, waren es erneut die Aktien von ThyssenKrupp (-4,5%) und Wirecard (-4,9%) die am Ende der Kursliste deutliche Verluste verzeichneten. Unter den Branchen des EUROSTOXX gab es bis auf Versorger (-0,3%) und Banken (-0,1) nur Gewinner. Besonders stark präsentierte sich unter der Führung der Bierbrauer Heineken (+6,0%) nach einem starken Quartalsbericht) und AB InBev (+2,2%) der Nahrungsmittelsektor (+1,8%). Stärkste Einzeltitel im Auswahlindex waren erneut die Aktien des Luxusgüterproduzenten Kering (+3,1%). Diese waren am Vortag wegen eines vorsichtigen Ausblicks zunächst unter Druck geraten. Nachdem der Finanzvorstand aber ein „extrem dynamisches“ Wachstum in China bestätigte, gelang ihnen der Sprung an die Spitze der Kursliste. Trotz erneut gemischten Ergebnissen in der laufenden Berichtssaison gelang es auch den US-Indizes, ihren Aufwärtstrend fortzusetzen. Mit den sich stabilisierenden Ölpreisen konnte insbesondere der Energiesektor (+1,4%) zulegen. Lediglich Versorger (-0,3%) tendierten schwächer. Die asiatischen Börsen legten heute Morgen nach den letzten Kursgewinnen eine Verschnaufpause ein.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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