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Einkaufsmanagerindizes im Euroraum stabilisieren sich - Commerzbank Kolumne

24.08.2018 09:28 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Immersion Imagery/ shutterstock.com.

Die Einkaufmanagerindizes für den Euroraum scheinen sich zu stabilisieren. Zwar fiel der Index für das verarbeitende Gewerbe im Euroraum um 0,5 auf 54,6 Punkte, ein neues Jahrestief. Die Schwächephase in der Industrie, die in besonderem Maße dem Gegenwind von der Außenwirtschaft ausgesetzt ist, hält noch an. Aber die Umfrage für Dienstleistungen konnte um 0,2 auf 54,4 Punkte leicht zulegen. Der Gesamtindex verbesserte sich von 54,3 auf 54,4 Punkte und dürfte sich jetzt allmählich erholen. Die Umfragen weisen darauf hin, dass das moderate Expansionstempo für das Wirtschaftswachstum auch in der zweiten Jahreshälfte beibehalten wird.

Anleihen

Japan: Verbraucherpreise (Juli), 07:30 Uhr
Deutschland: BIP, Details (2. Quartal), 08:00 Uhr
USA: Aufträge, langlebiger Güter (Juli), 14:30 Uhr

Gemessen an dem Einkaufsmanagerindex hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum stabilisiert: Im Juli lag der entsprechende Index bei 54,4 Punkte und damit zum dritten Mal in Folge über dem Stand vom Mai (54,1 Punkte). Die Stabilisierung spricht dafür, dass sich auch das BIP-Wachstum im Rest des Jahres zumindest nicht weiter abschwächt. Dass die deutschen Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken zeigen auch die Details zum Bruttoinlandsprodukt im 2. Quartal, die das Statistische Bundesamt heute Morgen veröffentlicht hat. Danach stiegen die Investitionen um 0,5% zum Vorquartal und trugen zum Gesamtwachstum von 0,4% gut 0,5 %-Punkte bei. Jedoch waren die Lagerinvestitionen ungewöhnlich hoch. Ebenfalls einen positiven Beitrag leisteten der private Verbrauch (+0,2 %-Punkte) und die Staatsausgaben (+0,1 %-Punkte). Negativ war der Wachstumsbeitrag vom Außenhandel (-0,4 %-Punkte). Zuversichtlich ist auch die Europäische Zentralbank (EZB). Das gestern veröffentlichte Protokoll der jüngsten geldpolitischen Sitzung bestätigt, dass die EZB einen nachhaltigen Anstieg der Inflationsrate in Richtung 2% erwartet. Die Formulierung „mindestens über den Sommer 2019“ wurde bewusst so gewählt, um noch etwas Flexibilität zu bewahren. In den USA war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der letzten Berichtswoche mit 210.000 Anträgen erneut sehr niedrig. Bildet man einen Durchschnitt über mehrere Wochen, so ist ein Abwärtstrend klar erkennbar. Daher dürfte das Tempo, mit dem neue Stellen geschaffen werden, unverändert hoch sein. Eine Überhitzung des Immobilienmarktes droht dagegen nicht. Die Zahl der Neubauverkäufe war mit -1,7% den zweiten Monat in Folge rückläufig. Auch andere Indikatoren wie der NAHB-Index zeigen eine Konsolidierung.

Aktien

Heute keine relevanten Unternehmenstermine

Die europäischen Aktienmärkte wiesen gestern zumeist leichte Verluste auf. Die Indexausschläge hielten sich dabei zumeist in engen Grenzen. Es fehlte an signifikanten Impulsen, die die Kurse hätten nach oben hieven können. Tagesverlierer war die Börse in Italien; der Leitindex büßte um 0,4% ein. Die Rendite für die 10jährige italienische Staatsanleihe notierte weiter über der Marke von 3%. Die Veröffentlichung der europäischen Einkaufsmanagerindizes hatte gestern kaum Einfluss auf die Kursentwicklung. In diesem Umfeld trat der Dax (-0,2%) weitgehend auf der Stelle. Tagesverlierer war den zweiten Tag in Folge die Aktie von Continental, die nach der Gewinnwarnung vom Mittwoch bei immer noch überdurchschnittlich hohen Umsätzen um weitere 4,3% nachgab. Die jüngste Erholung der Bayer-Aktie geriet ins Stocken; der Kurs gab um 1,8% nach. Gesucht waren v.a. Beiersdorf (+1,4%) und RWE (+1,4%). Die Aktie des Essener Energieriesen konnte damit seit Jahresbeginn um 34% zulegen und führt somit mit Abstand die diesjährige Gewinnerliste im Dax an. Auf europäischer Sektorenebene waren insbesondere Aktien aus dem Technologiesektor gesucht, die im Schnitt um 0,8% zulegten. Am Ende der Performancerangliste in Europa notierten Aktien aus dem Bereich Automobile und deren Zulieferer, die im Schnitt um 1,6% nachgaben. Die Börsen in den USA tendierten am Donnerstag mit leichten Verlusten. Der Dow Jones-Index sank um 0,3%. Belastend wirkte u.a. der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China. Auf Sektorenebene waren wie in Europa vor allem Technologiewerte gesucht, die im Schnitt 0,2% gewannen. Dagegen büßten Rohstoffaktien als Tagesverlierer im Schnitt um 0,7% ein. Die Börsen in Asien tendierten zum Wochenschluss uneinheitlich. Während der Nikkei 225-Index 0,9% gewann, wiesen viele andere Börsen aus der Region leichtere Kursverluste auf. Wir wünschen ein schönes Wochenende!

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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