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Gas und Erneuerbare Energien stehen weiter im Fokus - Commerzbank Kolumne

02.03.2018 09:09 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Immersion Imagery/ shutterstock.com.

Welche Primärenergieträgerwerden in der Zukunft wichtig sein? Fragezeichen gab es zuletzt beim Gas-Anteil am Energiemix. Das aktuell ungünstig verlaufende Geschäft mit Gasturbinen belastete zuletzt insbesondere den Aktienkurs von General Electric, aber auch den von Siemens. Eine Expertenstudie zeigt aber günstige langfristige Perspektiven für den Energieträger. Auf lange Sicht sollten sich die Investitionen in diesem Bereich mindestens wieder stabilisieren, auch wenn kurzfristig weiter Geduld erforderlich ist. Wenig überraschend kommt den Erneuerbaren Energien eine immer stärkere Rolle zu. Das eröffnet Aktien auch aus diesem Umfeld unabhängig von aktuellen globalen Subventionskürzungen interessante Chancen.

Anleihen

Deutschland: Einzelhandelsumsätze (Jan.), 08:00 Uhr
Euroraum: Erzeugerpreise (Jan.), 11:00 Uhr

Gestern war das Marktgeschehen von rückläufiger Risikobereitschaft der Anleger geprägt, das heißt, die Investoren waren vermehrt auf der Suche nach sicheren Anlagen. Dementsprechend gingen die Renditen erstklassiger Staatsanleihen deutlich zurück. Seit der Rede vom neuen Fed-Chef Powell vor dem US-Kongress am Dienstag zeigten sich die Märkte verunsichert; da Powell in seiner Rede betont hat, dass die jüngsten Börsenturbulenzen die US-Wirtschaft nicht besonders belasten würden. Bisher hat die Fed bei den letzten Zinserhöhungen sehr wohl auf die Volatilität der Finanzmärkte geachtet. Ähnliche Aussagen traf Powell heute auch bei der Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats. Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump auf Stahl (25%) und auf Aluminium (10%) Zölle zu erheben, stärkte zunächst den US-Dollar. Erst als die EU Gegenmaßnahmen ankündigte erholte sich der Euro vom Tief von 1,215 US-Dollar um gut einen Cent. Auch Kanada erwägt Maßnahmen gegen die angekündigten Zölle. Die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe fielen gemischt aus. Im Euroraum ging der Index für Italien deutlich und für Frankreich leicht gegenüber der Erstschätzung zurück. Die Umfragen für Deutschland, Spanien und dem Euroraum haben sich noch einmal verbessert. Die Arbeitslosenquote sank wie erwartet im Januar im Euroraum von 8,7 auf 8,6%. In den USA zeigten sich gestern über Erwarten gute Konjunkturdaten. So gingen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung vergangene Woche auf 210.000, den niedrigsten Wert seit den 60-er Jahren, zurück. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe stieg im Februar überraschend auf 60,8 Punkte, den höchsten Wert seit 1989. Der Index für bezahlte Preise stieg mit 74,2 auf den höchsten Wert seit 2011.

Aktien

Lafarge Holcim, Jahresergebnis
London Stock Exchange, Jahresergebnis

Die Sorgenfalten unter den Börsianern sind zuletzt wieder etwas tiefer geworden. Über allem steht nach wie vor die Angst, dass die US-Notenbank unter ihrem neuen Chef Jerome Powell die Leitzinsen stärker als bislang erwartet anheben könnte. Zudem haben einige der jüngsten Konjunkturdaten eher etwas enttäuscht. Überdies gibt es politische Faktoren wie die bevorstehende Wahl in Italien am kommenden Sonntag, die die Anleger eher mit einer gewissen Skepsis betrachten. In diesem Umfeld verwundert es nach den schwachen Vorgaben der Wallstreet nicht, dass die europäischen Aktienmärkte am gestrigen Handelstag schwächer tendierten. Die Leitindizes verloren um bis zu 2% (Deutschland). Tagesverlierer im Dax war die Aktie von Beiersdorf mit einem Abschlag in Höhe von 4,5%. Hier enttäuschen offenbar die vorgelegten Geschäftszahlen. In der zweiten Reihe büßte die Notierung von Zalando nach Präsentation der Ergebnisvorlage um 6,1% ein. Die Aktie des Möbelherstellers Steinhoff, der in einen Bilanzskandal verwickelt ist, verlor satte 11,8%. Auf europäischer Sektorenebene verzeichneten alle Bereiche Verluste. Die stärksten Abschläge wies der Rohstoffsektor auf, dessen Indexmitglieder im Schnitt um 2,4% nachgaben. Die geringsten Verluste gab es im defensiven Bereich der Versorger (-0,5%). Die Börsen in den USA verzeichneten nach einem freundlichen Start Verluste. Der Dow Jones-Index gab um 1,7% nach. Die Ankündigung von Strafzöllen durch Präsident Trump sorgte für Gegenwind. Auf Sektorenebene (S&P 500) standen v.a. die Bereiche IT, Finanzen und Industrie unter Druck, die zwischen 1,7% und 1,9% verloren. Tagesverlierer waren Versorgeraktien (-0,1%). Die Börsen in Asien tendierten zum Wochenschluss nach den schwachen US-Vorgaben allesamt mit Verlusten. Der Nikkei 225 büßte um 2,5% ein; der Yen tendierte deutlich fester.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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