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ISM-Index steigt stärker als erwartet - Commerzbank Kolumne

04.01.2018 09:01 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Immersion Imagery/ shutterstock.com.

In den USA erhöhte sich der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Dezember stärker als erwartet von 58,2 auf 59,7 Punkte. Damit stieg er fast auf das 13-Jahreshoch vom September (60,8 Punkte) und deutet auf einen weiteren dynamischen Anstieg der US-Produktion hin. Es zeigt sich eine Verbesserung der Umfragen in der Breite. So stiegen insbesondere die Umfragen für die Produktion (65,8 nach 63,9) und Auftragseingänge (69,4 nach 64,0). Der Beschäftigungsindex ging dagegen leicht von 59,7 auf 57,0 Punkte zurück, liegt aber nach wie vor auf sehr hohem Niveau, vor allem in einem Umfeld in dem bereits Vollbeschäftigung herrscht.

Anleihen

Euroraum: Einkaufsmanager Dienstleis. (Dez.), 10 Uhr
Großbritannien: Einkaufsma. Dienstl. (Dez.), 10:30 Uhr
USA: ADP-Beschäftigungsänderung (Dez.), 14:15 Uhr
USA: Erstanträge Arbeitslosengeld, 14:30 Uhr

Die Rentenmärkte konnten die Verluste des Vortages teilweise wieder aufholen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sank von 0,46% auf 0,44%. Der Ölpreis setzte seine beeindruckende Aufwärtsbewegung fort und übersprang die Marke von 68 US-Dollar je Fass der Sorte Brent – ein neues Zweieinhalbjahreshoch. Derzeit reagiert der Markt nervös auf die Proteste im Iran. Vertreter der iranischen Ölindustrie versuchten aber dahingehend zu beschwichtigen, dass die Unruhen keine Auswirkung auf die Ölproduktion habe. Ein Unsicherheitsfaktor sind auch die USA: Falls diese neue Sanktionen verhängen, würde das den Ölpreis weiter nach oben treiben. Andererseits gibt es genügend Ölförderländer, die eine iranische Angebotslücke schnell füllen können. Erfreuliches gibt es weiter vom deutschen Arbeitsmarkt zu berichten: Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft sorgt im Jahresdurchschnitt für den niedrigsten Stand der Arbeitslosenzahlen seit der Wiedervereinigung (2,53 Millionen Arbeitssuchende, 158.000 weniger als 2016). Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote sank somit von 6,1% (2016) auf 5,7% (2017). Vergleicht man die Bundesländer, ergibt sich eine weite Spanne bei den Quoten; Bayern weist mit 3,2% die niedrigste Quote auf, Bremen mit 10,2% die höchste. Ökonomen erwarten auch für dieses Jahr steigende Beschäftigungszahlen, einhergehend mit sinkenden Arbeitslosenquoten. Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Dezember überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe stieg im Monatsvergleich um 1,5 auf 59,7 Punkte. Das solide Wirtschaftswachstum hält an.

Aktien

Monsanto, Ergebnis Q1

Nachdem sich die europäischen Aktienbörsen zum Jahresstart noch dem starken Euro beugen mussten und letztendlich erst der feste Start der Wall Street größere Verluste ver-hindern konnte, tummelten sich die Indizes am zweiten Handelstag stets in positivem Terrain. Im deutschen Leitindex konnten vor allem zyklische Aktien wie die von ThyssenKrupp (+4,2%) deutlich zulegen. Auch die Titel von Volkswagen (Vz. +3,5%) und Infineon (+3,3%) verzeichneten größere Kursgewinne. Dagegen standen eher defensive Titel wie die Deutsche Telekom (-0,2%) und Fresenius (-0,8%) am Ende der Kursliste. In diesem Umfeld gelang es dem TecDax, erstmals seit 2001 wieder die Marke von 2.600 Punkten zu knacken. Im EUROSTOXX 50 standen vor allem die Branchen Informationstechnologie (+1,8%) und Automobile (+1,5%) im Fokus. Telekommunikation und Medien hingegen konnten im allgemein positiven Umfeld nicht zulegen. Die Wall Street setzte bereits zum Handelsauftakt ihren Rekordlauf weiter fort. Rückenwind kam u.a. von einem unerwartet starken ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe. Besonders stark in Szene setzten sich angesichts weiter steigender Rohölpreise die Energiewerte (+1,5%). Weiterhin stark präsentierte sich auch die Informationstechnologie (+1,1%). Eine Ausnahme bildeten dabei allerdings die Aktien von Intel (-3,4%), nachdem Sicherheitsforscher gravierende Designfehler bei Intel-Chips entdeckt hatten. Auch hier entwickelten sich die die defensiven Branchen Telekommunikation (-2,2%), Versorger (-0,8%) und Basiskonsum (-0,1%) schwächer. Auch an den asiatischen Märkten ging es heute Morgen in der Breite aufwärts. Insbesondere die japanische Börse, die an den letzten beiden Handelstagen noch geschlossen hatte, wies eine fulminante Entwicklung auf. In China beflügelten besser als erwartet ausgefallene Stimmungsumfragen in der Industrie und im Dienstleistungsbereich.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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