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Dialog Semiconductor Aktie und die Apple-Sorgen: Sehr interessante Details nach dem Crash!

04.12.2017 16:51 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Bild und Copyright: Dragon Images / shutterstock.com.

Bei der Aktie von Dialog Semiconductor bleibt es höchst turbulent. Nach dem Absturz am Donnerstag und der Erholung zu Wochenende hin verliert das Papier mit neuen Sorgen um die Apple-Aufträge des Chipherstellers heute wieder massiv an Terrain. Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Dialog Semiconductor Aktie am Nachmittag bei 24,24 Euro mit mehr als 22 Prozent im Minus. Zum Vergleich: Es ist erst wenige Tage her, dass der Titel an der 40-Euro-Marke „kratzte”, heute geht es intraday bis auf 23,91 Euro nach unten.

Der Blick auf den Chart verrät indes Interessantes: Im Bereich um die aktuellen Kurse der Dialog Semiconductor Aktie beginnt eine sehr starke charttechnische Unterstützungszone, die auf das Jahrestief 2016 bei 23,21 Euro zurück geht. Oberhalb dieses Bereichs erstreckt sich die Supportzone bis auf 24,02/24,22 Euro, mithin bis an das aktuelle Niveau der TecDAX-notierten Dialog Aktie. Der massive Supportbereich könnte kurzfristig wichtige charttechnische Signalfunktion haben. Mehr zur Lage der Dialog Semiconductor Aktie lesen Sie am Dienstag und in den kommenden Tagen auf www.4investors.de.

Hier noch einmal unser heutiger ausführlicher Bericht zu Dialog Semiconductor und den Aussagen auf der Telefonkonferenz der Gesellschaft:

Dialog Semiconductor: Bagherli sieht starke Beziehung zu Apple

Erneut kommt die Aktie von Dialog Semiconductor unter Druck, erneut sind es die Befürchtungen der Investoren, dass Apple als Kunde abspringen könnte. Der US-Konzern ist mit Abstand wichtigster Kunde der TecDAX-notierten Gesellschaft. Aktuelle Indikationen liegen an der 26-Euro-Marke, damit deutlich tiefer als noch heute Morgen und rund 17 Prozent tiefer als am Freitag zum XETRA-Handelsschluss. Auslöser des erneuten Kursrutsches, schon in der vergangenen Woche kam das Papier nach Apple-Gerüchten unter Druck, ist eine Meldung des Unternehmens vom Montagmorgen. Der Chiphersteller räumt nun ein, dass Apple die Kapazitäten habe, Powermanagement-Lösungen selbst zu entwickeln und zukünftig auch selbst entwickeln könne, nachdem man diese schon seit langem von Dialog Semiconductor bezieht. Die zweite wichtige Neuigkeit heute ist die Bestätigung des Konzerns, dass sich diese Kapazitäten bei Apple nach jetzigem Stand der Dinge nicht negativ auf die 2018er-Zahlen auswirken werden.

So weit, so gut - doch was passiert ab 2019? Die Zweifel, die derzeit an der Börse rund um die Kundenbeziehung von Apple und Dialog Semiconductor herrschen, konnte Konzernchef Jalal Bagherli am Montag in einer Telefonkonferenz nicht gänzlich ausräumen. Im Entwicklungsprozess für die 2019er-Geräte und bei den Gesprächen mit Apple liegt Dialog Semiconductor laut eigenen Angaben im Zeitplan, hier scheint alles seinen gewohnten Gang zu nehmen. Noch aber laufen die üblichen Verhandlungen und Abstimmungen zwischen den beiden Unternehmen, die laut Bagherli noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden - fixiert ist damit bisher nichts. Immerhin: In der eigentlich sehr verschwiegenen Branche hat Apple Dialog auf Anfrage hin freigestellt, zu den jüngst aufgekommenen Gerüchten um die Kooperation der Gesellschaften ausführlicher Stellung zu nehmen, als dies üblich ist. Bagherli wertet dies als gutes Zeichen für die Beziehung zwischen beiden Gesellschaften, die in Branchenkreisen ohnehin als stark gilt.

Dialog und Apple für 2019 bei Entwicklungen im Zeitplan

Dennoch bleibt die Unsicherheit an der Börse vorhanden, zumal Apple in einem anderen Fall einen Zulieferer recht spät und überraschend vom Ende einer Geschäftsbeziehung informiert hat. Doch man muss die Gerüchte etwas relativieren: Bagherli betont, dass man nur über einen Chip von mehreren rede und nicht vom gesamten Business. Zudem bleibt es fraglich, ob Apple die Powermanagement-Chips wirklich auch selber herstellen möchte - allen vorhandenen Kapazitäten zum Trotz ist das kein selbstverständlicher Schritt, den der US-Konzern gehen könnte. So gehen zum Beispiel die Experten der Commerzbank davon aus, dass Dialog Semiconductor auch 2018 einziger Zulieferer eines iPhone-Bauteils bleibe, das für das Powermanagement des Smartphones wichtig sei. Solange Dialog die Vorgaben von Apple erfülle, werde der US-Konzern die vergleichsweise günstigen Bauteile nicht anderweitig beziehen, kommentiert die Commerzbank die jüngsten Gerüchte, dass Apple die Chips zukünftig nicht mehr von Dialog beziehen werde. Ähnlich äußern sich heute die Experten von Credit Suisse.

Derweil verweist Dialog Semiconductor auf andere Wachstumsoptionen. Man sei für eine weitere Expansion gut gerüstet, so Bagherli mit Blick auf die eigenen Aktivitäten, aber auch mögliche Zukäufe. Sonderlich konkret wird der Manager über diese Aussage hinaus in der heutigen Telefonkonferenz allerdings nicht. Deutlich äußert sich der TecDAX-notierte Konzern dagegen zu Aktienrückkäufen. Es sei nicht geplant, die Rückkäufe eigener Anteilscheine zu beenden, heißt es aus dem Management.

Lesen Sie mehr zum Thema Dialog Semiconductor im Bericht vom 04.12.2017

Dialog Semiconductor: Der Druck hält an – Kursziel klar über dem Kurs

Die Analysten der Credit Suisse analysieren nach den aktuellen Entwicklungen die Aktien von Dialog Semiconductor. Bisher gab es für das Papier das Rating „outperform“. Das Kursziel für die Dialog-Aktien sahen die Experten bei 43,00 Euro. In der heutigen Studie der Experten werden Kursziel als auch Rating bestätigt. Änderungen werden nicht vorgenommen.

Es gibt Gerüchte, dass der Großkunde Apple Zubehör, das von Dialog geliefert wird, künftig selber produzieren könnte. Diese Spekulationen bringen den Kurs von Dialog unter Druck und haben auch zu einer Reaktion des Unternehmens geführt. Die Experten können nicht ausschließen, dass Apple gewisse Pläne in der Schublade hat. Sie bestätigen zugleich, dass es eine starke Beziehung zwischen den beiden Unternehmen gebe. Offenbar arbeitet man schon an einem Modell für das übernächste Jahr.

Die Aktien von Dialog Semiconductor fallen dennoch weiter ab. Heute verlieren die Papiere am Nachmittag 20,2 Prozent auf 24,89 ... diese News weiterlesen!

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