E.On meldet Milliardenverlust – Uniper kommt im September an die Börse

Der Energiekonzern E.On hat am Mittwoch Zahlen für die erste Hälfte des laufenden Jahres vorgelegt. Der Umsatz des DAX-notierten Unternehmens ist von 22,78 Milliarden Euro auf 20,25 Milliarden Euro gefallen. Vor Zinsen und Steuern weist E.On auf einer bereinigten Basis einen Halbjahresgewinn von 2 Milliarden Euro aus nach 2,12 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich schließt der Konzern die erste Jahreshälfte mit einem milliardenschweren Verlust ab: E.On weist ein Defizit von 3,03 Milliarden Euro aus, der auf die Anteilseigner entfällt – in der ersten Jahreshälfte 2015 hatte das Unternehmen noch 1,15 Milliarden Euro verdient. Belastet haben Abschreibungen und Rückstellungen bei Uniper, die zusammen 3,8 Milliarden Euro ausmachen, hinzu kamen aperiodisch höhere Steueraufwendungen sowie Ergebnisbeiträge, die mittlerweile verkaufte Bereiche 2015 noch geliefert hatten.

Die Prognose für 2016 wird von Seiten der Gesellschaft bestätigt. E.On rechnet mit einem bereinigten operativen Gewinn zwischen 2,7 Milliarden Euro und 3,1 Milliarden Euro vor Zinsen und Steuern, als bereinigter Konzernüberschuss wird eine Summe zwischen 0,6 Milliarden Euro und 1,0 Milliarden Euro erwartet. „Die klare Fokussierung auf starke Ergebnisbeiträge wollen wir noch weiter schärfen“, kündigt E.On an. Im September soll der Uniper-Börsengang erfolgen, heißt es zudem aus dem Unternehmen.

Man habe „im ersten Halbjahr ordentliche Geschäftszahlen in einem anhaltend schwierigen Umfeld vorgelegt“, heißt es aus dem Management des Konzerns. Die Börse sieht dies anders: Die Aktie von E.On verliert derzeit 2,65 Prozent auf 9,182 Euro.