Börse am Morgen: Novartis, Nvidia, Renk, SBO, FOMC-Minutes - Nord LB Marktbericht
21.11.2025 08:11 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
USA: Die veröffentlichten FOMC-Minutes gießen für viele Marktteilnehmer Wasser in den Wein denn die als überwiegend wahrscheinlich angenommene Zinssenkung im Dezember scheint nun auf wackligen Füßen zu stehen. Das tat sie ehrlicherweise bereits nach der Pressekonferenz von Powell anlässlich der jüngsten Zinssenkung, der Verdacht scheint sich für einige aber mit dem Sitzungsprotokoll zu erhärten. Auch wenn wir uns datenseitig regelrecht in einer „Twilight-Zone“ befinden, es uns also an bestimmten Fixpunkten zur ökonomischen Lage fehlt, so gehen wir weiterhin von einer Zinssenkung um 25 bp aus. Alternative Indikatoren zum Arbeitsmarkt und die Details der Verbraucherpreiserhebung, insbesondere im Hinblick auf die Wohnkosten, bestärken uns in dieser Position. Der Rückgang der deutschen Erzeugerpreise hat sich im Oktober etwas beschleunigt. Die Hersteller gewerblicher Produkte - von Lebensmitteln bis hin zu Industriegütern - verlangten durchschnittlich 1,8% weniger als ein Jahr zuvor. Für die Verbraucher sind das potenziell gute Nachrichten: In der Statistik werden die Preise für Produkte von Herstellern geführt, bevor sie etwa in den Groß- und Einzelhandel kommen. Sie sind deshalb ein früher Signalgeber für die allgemeine Inflation. Tagesausblick Aktienmärkte Die Euphorie über starke Nvidia-Zahlen hat an der Wall Street schnell nachgelassen und zu negativen Vorzeichen geführt. Jüngste Arbeitsmarktdaten sorgten dafür, dass die Anleger die Chancen für weitere Zinssenkungen schwinden sehen. Dow Jones -0,84%; S&P 500 -1,56%; Nasdaq Comp. -2,16%. Unternehmen Der österreichische Ölfeldausrüster SBO kämpft mit einem schwierigen Marktumfeld und wagt wegen der Unsicherheiten keinen Ausblick. Als Gründe nannte Vorstandschef Mader ein Überangebot an Öl sowie die Unwägbarkeiten in der internationalen Zollpolitik. Die Situation habe sich in Q3 verschärft. Der Pharmakonzern Novartis erwartet trotz regulatorischer und geopolitischer Unsicherheiten anhaltenden Rückenwind durch seine wichtigsten Wachstumstreiber. „Seit unserer Transformation zu einem reinen Anbieter innovativer Arzneimittel weist Novartis eine beständige Erfolgsbilanz bei Umsatzwachstum und Margenausweitung auf, gestützt durch fortgesetzte Investitionen in unsere Pipeline, die unser Wachstum über Jahre hinweg antreiben wird“, sagte Vorstandschef Narasimhan. Für die Jahre 2025 bis 2030 erwartet das Unternehmen ein jährliches Umsatzwachstum von 5 -6% zu konstanten Wechselkursen Devisen und Rohstoffe Am Ölmarkt rückten Sanktionen westlicher Industriestaaten gegen Russland wieder stärker in den Vordergrund. Derzeit prüft die EU weitere Maßnahmen, um Moskau unter Druck zu setzen. Die USA haben zuletzt schmerzhafte Sanktionen gegen die großen russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt. Die Ölpreise legten nach dem schwächeren Vortag wieder etwas zu. Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Der Freitag bringt mit den vorläufigen November-Daten zu den Einkaufsmanagerindizes frische Stimmungsindikatoren aus den großen Volkswirtschaften. In den USA dürfte die weiterhin robuste Binnenkonjunktur das Stimmungsbild gestützt haben. In Euroland hingegen bleibt die Lage durchwachsen. Während sich die Dienstleistungsbereiche zuletzt etwas stabiler zeigen, bleibt die Industrie weiterhin von einer Nachfrageschwäche gebremst. Daneben stehen heute zwei Fed-Redner auf dem Programm, die aber mit Blick auf die jüngsten Details aus dem Sitzungsprotokoll des FOMC wohl keine größeren geldpolitischen Überraschungen liefern dürften.
Ein durchwachsener US-Arbeitsmarktbericht für September hat die Euphorie rund um KI am deutschen Aktienmarkt gedämpft. Die Indizes reagierten unterschiedlich auf die News: DAX +0,50%; MDAX -0,74%; TecDAX +0,35%.
Der Rüstungszulieferer Renk setzt in den nächsten Jahren fast vollständig auf Getriebe für Panzer und Marineschiffe. Bis 2030 solle der Umsatz mehr als verdoppelt und zu etwa 90% mit der Rüstungsindustrie erwirtschaftet werden, sagte Vorstandschef Sagel auf einem Kapitalmarkttag. Renk peilt bis 2030 einen Umsatz von 2,8 bis 3,2 Mrd. EUR an, bei einer bereinigten operativen Umsatzrendite (EBIT-Marge) von mehr als 20%. Das wäre ein Ergebnis von 560 bis 640 Mio. EUR vor Zinsen und Steuern (EBIT). Dabei soll das Geschäft von 2028 an richtig Fahrt aufnehmen.
Die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den USA stützten den Eurokurs etwas. Er hält sich weiter über der 1,15 USD-Marke.
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