Börse am Morgen: Boeing, GE Aerospace, BioNTech, CureVac, Oracle, Gold - Nord LB
13.06.2025 09:36 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Gleich mehrere Forschungsinstitute erhöhten gestern ihre Konjunkturprognosen für Deutschland für die Jahre 2025 und 2026. Das Müchener ifo-Institut geht für 2025 von einem Plus von 0,3% und für 2026 von 1,5% (Frühjahrsprognose: +0,1% bzw. +0,7%) aus. Das Essener RWI erwartet ebenfalls Wachstumsraten von 0,3% bzw. 1,5%. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft stellt +0,3% bzw. +1,6% (zuvor: +0,0% bzw. +1,5%) in Aussicht. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) rechnet für das laufende Jahr mit einem Zuwachs um 0,4% und für 2026 mit +1,1%. Als Gründe für die Anhebungen wurden ein überraschend guter Jahresstart, der allerdings auch Vorzieheffekte beinhaltete, die fiskalpolitischen Maßnahmen der neuen Bundesregierung sowie ein moderater Zuwachs der Weltwirtschaft genannt. Alle Institute unterstellen in ihren Prognosen aber, dass es nicht zu einer handelspolitischen Eskalation kommt. Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Deutschland lagen im April 2025 3,2% höher als im April 2024 und 2,3% höher als im März 2025. Im März lag die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei 1,6%, im Februar bei 2,7%. Wie bereits in den Vormonaten entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung gegenläufig. Während die Preise pflanzlicher Erzeugnisse im Jahresvergleich um 6,3% sanken, legten diejenigen tierischer Erzeugnisse um 9,8% zu. Zum Rückgang im pflanzlichen Bereich trug vor allem die Speisekartoffel bei, die um 40% unter den Vorjahrespreisen gehandelt wurde. Dagegen legten die Preise für Obst um 24,5% (darunter Erdbeeren mit +35,9%) zu, Gemüse um 2,5% (Spargel: +25,7%) und Getreide um 8,9%. Bei Tieren und tierischen Erzeugnissen sorgte vor allem der Milchpreis (y/y +17,9%) für einen Anstieg. Eier waren um 5,4% teurer und die Preise für Tiere stiegen um 4,3%. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stagnierte in der vergangenen Woche bei 248.000. Volkswirte hatten im Konsens mit einem leichten Rückgang auf 242.000 gerechnet. Tagesausblick Renten - und Aktienmärkte Der DAX handelte am Donnerstag den fünften Tag in Folge im roten Bereich. Anleger zeigten sich ernüchtert von der Handelsvereinbarung zwischen den USA und China. Außerdem sorgte die Befürchtung vor einer Eskalation der Situation im Nahen Osten für eingetrübte Stimmung. Aufgrund der ansteigenden Ölpreise waren Luftfahrt und Reiseaktien besonders belastet. DAX -0,74%; MDAX -1,40%; TecDAX -1,32%. Gestützt durch Einzelwerte wie Oracle (+13% nach guten Quartalsergebnissen) oder CureVac (+fast 40%; s. u.) schaffte es die Wall Street ins Plus. Die Aktien von Boeing und dem Triebwerkshersteller GE Aerospace gerieten nach dem Absturz einer 787 Dreamliner der Air India unter Druck. Dow Jones +0,24%; S&P 500 +0,38%; Nasdaq Comp. +0,24%. Unternehmen Rohstoffe Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Zum Wochenende stehen mit den Industrieproduktionszahlen für die Eurozone und dem vorläufigen Verbrauchervertrauen der Universität Michigan zwei wichtige Datenpunkte an. Für die Eurozone kündigten die jüngsten Umfrageergebnisse unter Einkaufsmanagern bereits eine zunehmende Schwäche im Dienstleistungssektor an, aber auch der Sub-Index für das Verarbeitende Gewerbe notierte im Mai knapp unterhalb der Expansionsschwelle. Bei den heutigen Daten zur Industrieproduktion rechnen Analysten und Volkswirte entsprechend mit einer schwächeren Dynamik. Beim Michigan-Index in den USA hat eine temporäre Entspannung im Handelskonflikt mit China zuletzt für etwas Optimismus gesorgt, doch belasten anhaltende Inflationssorgen und die Einkommenssituation die Konsumlaune.
Die Kurse deutscher Anleihen legten gestern gestützt durch die geopolitischen Unsicherheiten zu.
BioNTech plant die Übernahme des Wettbewerbers CureVac. Demnach soll das Unternehmen für etwa USD 1,25 Mrd. vollständig übernommen werden. Ziel ist es, das Know-how für mRNA-basierte Krebstherapien zu erweitern. Finanziert werden soll die Transaktion durch einen Aktientausch. Die CureVac-Aktie wird dabei mit USD 5,46 bewertet. CureVac-Aktionäre dürften nach Abschluss der Transaktion voraussichtlich zwischen 4% und 6% an BioNTech halten. Das Bundeswirtschaftsministerium steht der Transaktion grundsätzlich positiv gegenüber.
Die Ölpreise sind heute Nacht nach dem erfolgten Angriff Israels auf den Iran um mehr als 7% gestiegen. Diese Eskalation trieb auch den Goldpreis weiter nach oben.
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