DAX: Stabilisierung über 13’000 Punkte? - UBS
20.06.2022 08:48 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Rückblick: Zum Ende einer verlustreichen Woche (-4.6%) gelang es dem deutschen Leitindex, die zuvor kursbestimmende Abwärtsdynamik etwas einzubremsen. Dabei startete das Aktienbarometer zunächst bei 13’093 und markierte schon in der ersten Handelsstunde das Tagestief bei 13’020 Zählern. Im weiteren Verlauf stiegen die Kurse dann bis auf das Intraday-Top bei 13‘238, womit die Volumenspitze bei 13’200/13’225 sogar kurzzeitig überboten werden konnte. Nach dem Verfall der Terminkontrakte auf den DAX an der EUREX ließ das Kaufinteresse jedoch nach, sodass der Index zur Schlussglocke ein Plus von 0.7% auf 13’126 Punkte realisierte. Ausblick: Die Stabilisierung bei 13’000 ist ein positives Signal, das jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann, wie angeschlagen der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) angesichts des Wochenverlusts von 635 Punkten derzeit ist. Das Long-Szenario: Auf Intraday-Basis ist die Rückeroberung der Volumenspitze bei 13’200/13’225 am Freitag schon einmal geglückt – damit daraus aber jetzt eine nachhaltige Rückkehr werden kann, müsste diese Hürde zwingend per Tagesschluss überwunden werden. Darüber hätten die Kurse Platz bis 13’600, wobei im Bereich von 13’294, 13‘381 und 13’479 noch einige kleinere Widerstände lauern. Oberhalb von 13’600 wäre anschließend Luft für einen Anstieg bis an das Vor-Corona-Top bei 13’795, womit gleichzeitig auch der Sprung über die obere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals gelungen wäre. Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen! Dieser Bericht könnte Sie auch interessieren
Das Short-Szenario: Dreht der Index dagegen wieder nach unten ab und geht unterhalb von 13’000 aus dem Handel, dürfte die Kurslücke vom 9. März bei 12’832 geschlossen werden. Darunter sollte das bisherige Jahrestief bei 12’439 stützend wirken, bevor auch die Volumenspitze bei 12’375 auf den Prüfstand gestellt werden könnte. Sofern die Kurse auf diesem Niveau keinen Halt finden, müsste schließlich ein Test der runden 12’000er-Schwelle einkalkuliert werden, bevor strenggenommen bereits die Tiefs aus dem Oktober 2020 bei 11’450 Punkten in den Fokus rücken würden.DAX 40: Schwächesignale bestätigt - Abwärtstrend bleibt intakt - Donner & Reuschel
Die bereits Ende Mai / Anfang Juni gezeigten Schwächesignale schlagen weiterhin voll durch. Der DAX testete Ende letzter Woche sogar zweimal die Supportmarke bei 13.025 Zählern. Diese bestätigt die schon länger vorherrschende Nervosität und Unsicherheit der Marktteilnehmer. Das Untere Bollinger-Band (13.017) sowie besagte 13.025 könnten nun zum Wochenstart eine Unterstützungszone darstellen. Der übergeordnete Abwärtstrend würde sich dadurch aber mitnichten auflösen. Der Trendfolger MACD befindet sich ebenfalls im Abwärtsmodus. Eine Drehmoment ist noch nicht ersichtlich. Auch der RSI verhält sich alles andere als aufwärtsgerichtet. Die Slow-Stochastik ist zwar deutlich überverkauft, aber auch hier sieht man kein akutes Kaufsignal. Das Handelsvolumen ist seit sechs Handelstagen wieder überdurchschnittlich. Dies untermauert die übergeordnete Abwärtstendenz zudem.
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