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DAX: Kursanstieg auf Sand gebaut? - UBS-Kolumne

05.06.2020 08:37 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Gaps bleiben in aller Regel nicht offen und werden langfristig fast immer wieder geschlossen. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber der DAX hat nach unten nun sieben Gaps offen, was trotz aller Euphorie auf keinen Fall ignoriert werden sollte. Bild und Copyright: Immersion Imagery/ shutterstock.com.

Rückblick: Der DAX tendierte ab Anfang April seitwärts in eine breiten Spanne zwischen 10’300 und 11’200 Punkten. Blockiert wurde ein weiterer Kursanstieg vom langfristigen Fibonacci-Fächer im Wochenchart im Bereich von 11’150/11’200 Punkten. Die Bullen nutzten die lange Seitwärtsbewegung, um Kräfte zu sammeln und am 25. Mai gelang schließlich der Durchbruch über die Fibonacci-Fächer. Damit hellte sich die Lage für den DAX langfristig deutlich auf. Es folgte dann auch ein weiterer Kursanstieg, wobei am 02. Juni per Gap-up auch der 200er-EMA bei 11’742 Punkten erobert werden konnte. Damit wurde ein weiteres langfristiges Stärkesignal generiert. Am Vortag wurden im Tageshoch bereits 12’558 Punkte erreicht. Allerdings mahnen die bereits sieben Gaps auf der Unterseite vor einem erneuten Kursrückgang.

Ausblick: Gaps bleiben in aller Regel nicht offen und werden langfristig fast immer wieder geschlossen. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber der DAX hat nach unten nun sieben Gaps offen, was trotz aller Euphorie auf keinen Fall ignoriert werden sollte.

Die Short-Szenarien: Der DAX scheitert zunächst mit einem weiteren Anstieg am Widerstand um 12’560 Punkte. Es kommt zu einem Rücklauf und der Schließung der ersten beiden unteren Gaps. Rutscht der DAX dann auch wieder unter den 200er-EMA, würde sich die Lage wieder eintrüben. Dann wäre mit einem weiteren Kursrückgang zum Fibonacci-Fächer bei 11’200 Punkten zu rechnen. Erst darunter würde sich die Lage langfristig wieder verdüstern und ein erneuter Kursrückgang bis zur alten Unterstützung bei 10’300 Punkten möglich werden.

Die Long-Szenarien: Der DAX steigt munter weiter an und kehrt in den roten, fallenden Trendkanal zurück. Gelingt dies, dürfte ein Hochlauf bis zu dessen oberer Begrenzung bei 13’130 Punkten erfolgen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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