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Hypoport meldet signifikante Umsatzrückgänge und EBIT-Einbußen in 2023

13.11.2023 08:35 Uhr - Autor: Robin Lohwe  auf twitter

Hypoport hat schwache Quartalszahlen vorgelegt. Bild und Copyright: Hypoport.

Im dritten Quartal 2023 verzeichnete Hypoport einen Umsatz von 88,1 Millionen Euro, was einen leichten Anstieg von 3 Prozent gegenüber dem Vorquartal darstellt. Trotz dieses Quartalswachstums ist der Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf 267,1 Millionen Euro gesunken. Dies spiegelt einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahresumsatz von 367,5 Millionen Euro wider.

„Nach dem deutlichen Einbruch im Spätsommer 2022 folgte mit dem Jahreswechsel 2022/2023 die Trendwende mit sukzessiv steigendem Kreditvolumen. Jedoch fehlt dem Markt seit Q2/23 die nötige Dynamik, um zügig aus dem tiefen Tal zu kommen”, so Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE (WKN: 549336, ISIN: DE0005493365, Chart, News).

Die finanzielle Situation des Unternehmens zeigt auch beim EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) eine herausfordernde Entwicklung. Im dritten Quartal betrug das EBIT -1,1 Millionen Euro, eine Verbesserung um 55 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal. Allerdings ist das EBIT für die ersten neun Monate des Jahres 2023 mit -2,9 Millionen Euro stark negativ, im Vergleich zu einem positiven Wert von 31,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis fiel ebenfalls negativ aus, mit -1,0 Millionen Euro im dritten Quartal und -3,2 Millionen Euro in den ersten neun Monaten, was einer Verschlechterung von 113 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Im Jahresverlauf 2023 kam es bei Hypoport (WKN: 549336, ISIN: DE0005493365, Chart, News) zwar zu einer leichten Erholung im Segment der privaten Immobilienfinanzierung. Trotz dieser Entwicklung blieb die Dynamik hinter den Erwartungen des Vorstands zurück. Zusätzlich zu dieser verhaltenen Erholung zeigte das Segment Immobilienplattform weiterhin eine schwache Performance. Angesichts dieser Entwicklungen und der anhaltend negativen Trends passte Hypoport bereits am 26. Oktober 2023 die Jahresprognose an. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet das Unternehmen nun einen Umsatzrückgang von bis zu 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahresumsatz, der 455,5 Millionen Euro betrug. Ebenfalls prognostiziert man ein Konzern-EBIT zwischen 10 und 15 Millionen Euro. Dieses EBIT-Ziel soll durch diverse Einmaleffekte erreicht werden, darunter nicht verbrauchte Kaufpreisverbindlichkeiten aus einem Besserungsschein und Aufwendungen für die Reorganisation im Immobilienplattform-Segment, welche insgesamt einen netto positiven Effekt erwarten lassen.

Slabke sieht - ein durchaus erstaunliches Statement des Managers vom Montag - „gute Rahmenbedingungen”, wo derzeit meist von einer regelrechten Krise am deutschen Immobilienmarkt die Rede ist. „Stabile Langfristzinsen aufgrund einer sich beruhigenden Inflation, gesunkene und nun weitgehend stabile Immobilienpreise, und galoppierende Mieten aufgrund des massiven Neubaurückgangs motivieren viele Menschen, sich mit dem Thema Wohneigentumserwerb auseinanderzusetzen. Unklare politische Vorgaben der energetischen Anforderungen, zu geringe und eingeschränkte Förderprogramme, sowie hohe Nebenkosten insbesondere durch die Grunderwerbsteuer bremsen jedoch die tatsächliche Umsetzung in Kaufaktivitäten bei Bestandsimmobilien”, so Slabke.

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